"Im Gleichschritt..." » Sammler, Kompendium, Abriss » Gedrucktes Wissen und Hilfe » RE: Obstis Bücherkiste

Hallo liebe Foren Leser,
Bücher als gute Freunde sind ja für die etwas älteren Semester unter uns, gelebte Pflicht. Die Jungen halten es ja nun lieber mit Apps usw. und haben damit ihr Vergnügen.
Wobei deren Nutzung an uns ja auch nicht spurlos verbeigeht.
Da ich über einen ganzen Teil an Büchern verfüge, möchte ich euch mal zeigen was ich so in der letzten Zeit so gelesen habe. Diese Bücher sind nicht nach Themen geordnet
Gleichzeitig biete ich an die Bücher gegen Erstattung der Portokosten 2 x 1,45 € auszuleihen. Bei den heutigen Preisen muss man ja nicht jedes Buch kaufen um es zu lesen.
Wer also den Wunsch hat eines der Bücher zu lesen, kann sich gern per e-mail melden.

Ein interessantes Buch, darüber gibt es auch bei ZDF History eine Abhandlung


Sergej Lochthofen, er war einmal der Chef der Thüringer Allgemeinen Tageszeitung (zuvor „Das Volk“). Eine Zeit, da war die Zeitung noch wahrlich unabhängig und informativ. Heute scheint das alles nicht mehr so relevant zu sein. Ob man sie nun liest oder nicht, egal!
Das Buch ist spannend geschrieben und gibt einen tiefen Einblick in sein Leben und das seiner Familie. Geboren in Sibirien und dann mit de Eltern in die DDR gezogen. Sein Vater Chef in der Rheinmetall Sömmerda, später Robotron und sogar Mitglied beim ZK geben tiefe Einblicke in frühe DDR-Zeiten sowie das bewegte Leben der Familie.
Ich kann das Buch nur wärmstens empfehlen, absolut lesenswert!!!

Bernd Brückner, An Honeckers Seite
Habe das Buch nun nach Wochen des Wartens erhalten. Natürlich wurde bereits auch schon die Hälfte verschlungen, nebenbei muss man ja auch noch schaffen gehen, der Sozialstaat will auch leben.
Mein erster Eindruck, der erste Mann der DDR war von Neidern, Nichtskönnern und Verrätern umgeben, selbst der doch immer beschworene gute Kontakt zu "Kolja" scheint nicht das gewesen zu sein was es sollte. Na mal sehen wie das weitergeht.
Inzwischen habe ich es durch, ein Reiser im Bezug auf Neuigkeiten ist es nicht, interessant die Beschreibungen zu M.H. und auch das Mielke vom Anfang bis zum Ende weitlich mehr schlecht als gut wegkommt ist bezeichnend! Dennoch ist es irgendwie spannend geschrieben und der teilweise leise Sarkasmus des Autors lassen das Buch zugänglich werden.
Auch hier gilt:gegen Porto geht das Buch auf Reisen!
Für Vergrößerung auf das Bild gehen!

Passt gerade zum v.g. Buch

Gerade neu erstanden, viele User werden den Autor Jürgen Schlemm als ESKS gekannt haben.
Jürgen Schlemm ist kürzlich verstorben.
Das Buch bringe ich zum 16.TST am 13. Dezember mit.

Wolfgang Held, vielen bekannt durch das Buch "Der Härtetest" was auch die Vorlage für den gleichnamigen Film der im MSR 24 in Erfurt gedreht wurde war hat sein letztes Buch vorgelegt. "Ich erinnere mich" ist ein beeindruckendes Buch über sein Schaffen in der DDR. Er gibt hier Einblicke in sein Leben, seine politische Haltung sowie seinen Freundeskreis der auch aus vielen Schriftstellern bestand. Wolfgang Held ist kürzlich verstorben.

Hallo,
meine Buchsammlung wurde zu Weihnachten 2014 durch meinen Sohn und dessen Freundin
durch ein Buch zur NVA Geschichte (Neuerscheinung) bereichert. Ein wenig dürft ihr hier auch
einmal Schnuppern!

Das Titelbild ist der Offizierhörer-Block der MAK bei der Parade.

Naja, soviele lamettabestückte Soldaten, wär hätte es gekl....

Die MAK Teilnehmer sind nicht zu beneiden. Studiumsstess wie in der Grundausbildung nur aus einem anderen Grund und dann Ex-Kloppen bis zum Umfallen. Mir wurde dank meiner speziellen Lehraufgabe an der OHS diese Ehre nicht zu teil. Mein letzter Vorbeimarsch war 1964 zum Deutschlandtreffen in Berlin. Das war aber nicht so anstengend.
Zu diesem Buch brauche ich nicht viel zu sagen. Jeder von uns hat es in der Hand gehabt.Bild entfernt (keine Rechte)

Ja, ein Griff in den Schrank, und ich hatte meins soeben auch wieder in der Hand.
Boofinger

ot Nur das Genie beherrscht das Chaos.....da ich mich nicht outen will, bevorzuge ich die heuristische Unordnung ot Ende

Die perfekte Ordnung in meinem Haushalt beschränkt sich leider ausnahmslos auf genau dieses eine Buch.
Gute Lektüre muss in dringenden Fällen sofort auffindbar sein.
Boofinger

Aus Obstihj's Bücherkiste ist mir das Buch „Wehrdienst bei der NVA“ in die Hände gekommen. Die 130 Seiten waren recht schnell durchgelesen. Der Inhalt hat mich aber enttäuscht.
Der Autor ein Soldat der selbst nach GWD und 3 Reservistendiensten nicht über den Soldatendienstgrad gekommen ist beschreibt seine Einstellung zum Wehrdienst und zu seinem militärischem Umfeld. Gleichgültigkeit, Frust und Saufen sind die Hauptthemen. Er lebt in einer Scheinwelt deren Hauptbestandteil Informationen aus der BRD sind.
Im Norden der Republik war der Dienst bei der NVA bestimmt kein Zuckerschlecken. Ich will auch die EK-Bewegung nicht schön reden. Man sollte aber als Schreiber solcher Berichte bei der erlebten Realität bleiben und nicht fremdgehörtes als erlebtes beschreiben.
Resümee, das Buch ist mit Vorsicht zu lesen und sollte im Wesentlichen als Träumerei am PC abgetan werden.
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danke für die Info, ich hätte mir das sowieso nicht angetan, mir haben schon die Ergüsse von ehem. Offizieren im NVA-Forum gereicht, wie bspw. der User Morena

War wohl ein kleiner Revoluzer, den man dann eben mit dem Gesicht etwas näher an den Boden gebracht hat. Tja, da kann man Frust bekommen. So einen hatte ich auch im Zug, 2x in der Waagerechten übern Drosseberg, und Ruhe war.

Ja, ein Knüller ist es nicht dieses Büchlein. Sicher gab es einiges erwähnte, in der Gesamtheit aber
irgendwie etwas fremd, mir jedenfalls. Wobei ich nicht in Abfrage stellen möchte, das es nicht überall
wie in Lehnitz war. Da gab es bestimmt große Unterschiede im NVA Alltag. Hier scheint mir aber einiges
überzogen und oft hört es sich an wie ich habe mal gehört.
Zum Glück hat das Büchlein nicht die Welt gekostet.