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Dirigent der Einheit - Kurt Masur ist tot

In Erinnerung an einen großen Dirigenten
Zitat
Thüringer Allgemeine
Die Musik war für den Dirigenten Kurt Masur mehr als nur ein Beruf. „Wenn man alle Menschen der Welt in einen Konzertsaal setzen könnte, würden sie zumindest für zwei Stunden friedvoll sein“, sagte er einmal. Masur liebte die Musik, er nannte sie „mein Motor“. Der Motor trieb den ehemaligen Leipziger Gewandhauskapellmeister auch im hohen Alter auf die Konzert-Bühnen dieser Welt, auch wenn die Parkinson-Krankheit ihm das Umblättern der Noten zusehends schwerer machte. Am Samstag ist Leipzigs Ehrenbürger Kurt Masur im Alter von 88 Jahren gestorben.
Der in Schlesien geborene Masur begann schon mit fünf Jahren, sich selbst das Klavierspiel beizubringen. Eigentlich wollte er Organist werden. Doch als 16-Jähriger erfuhr er beim Arzt, dass seine Finger wegen einer genetischen Sehnenverkürzung im Laufe der Zeit verkrüppeln werden. Er sattelte aufs Dirigieren um. Masur studierte an der Musikhochschule Leipzig, bekam dann Kapellmeister-Jobs in Halle, Erfurt und an der Leipziger Oper, war Chefdirigent bei Walter Felsenstein an der Komischen Oper Berlin sowie Chefdirigent bei den Dresdner Philharmonikern.
Kapellmeister des Leipziger Gewandhauses
Im August 1970 trat der Ingenieurssohn in die Fußstapfen von Felix Mendelssohn Bartholdy - als Kapellmeister des Leipziger Gewandhauses. „Ich bin mit den Musikern gewachsen. Es war ein Geschenk, ein gegenseitiges Geben und Nehmen“, sagte er Jahrzehnte später. Masur prägte den besonderen Klang des Gewandhausorchesters, absolvierte mit dem Ensemble 900 Tourneekonzerte; zu DDR-Zeiten auch im „kapitalistischen Ausland“. 1981 erfüllten ihm die DDR-Oberen sogar den Traum einer neuen Spielstätte. „Ich wurde ausgelacht, als ich sagte, das neue Gewandhaus wird gebaut“, erzählte Masur. Das Gewandhaus wurde gebaut.
Leipzig, die international renommierte Musikstadt, prägte Masur. „Leipzig hat mich getragen, als ich Student war. Leipzig hat mich getragen, als ich Operndirektor war. Leipzig hat mich getragen, als ich Gewandhauskapellmeister war“, sagte er. Und mit dem Ende der DDR kam ihm eine weitere bedeutsame Rolle zu: Er wurde „Dirigent der deutschen Revolution“.
Gewaltverzichts-Appell im Herbst 1989
Als 63-Jähriger tauschte der mit dem Nationalpreis der DDR ausgezeichnete Musiker kurzzeitig den Taktstock gegen das Megafon ein. Im Herbst 1989 trug er mit seinem Gewaltverzichts-Appell zum unblutigen Ende der DDR bei. „Es ist mehr nachvollziehbar für jene, die es nicht miterlebt haben, was damals geschehen ist. Man kann es nicht erklären, aber etwas ist geblieben: der Geist der Leipziger Erneuerung“, sagte er in einem dpa-Interview.
Obwohl der Pulloverliebhaber später auch als Chefdirigent des New York Philharmonic Orchestra (1991-2002) vom amerikanischen Publikum verehrt wurde und danach als Chef des London Philharmonic Orchestra und des Orchestre National de France hoch geschätzt, wollte er selbst nie als Star bezeichnet werden. „Der Unterschied zwischen einem großen Musiker und einem Star ist eklatant“, meinte der Dirigent, der über sich sagte, er sei scheu und gehemmt - und der immer an seiner musikalischen Vollkommenheit zweifelte. In seinen Villen in Leipzig und New York reparierte der gelernte Elektriker auch gerne seine Musikinstrumente selbst.
Bedeutendes Anliegen war ihm auch der künstlerische Nachwuchs
Noch als über 80-Jähriger tourte der international gefragte Dirigent neun Monate im Jahr um die Welt. „Es hält mich fit, wenn ich weiß, morgens um 10 Uhr ist Probe. Soll ich aufhören und auf den Tod warten?“, sagte der Maestro. Auch nach einem Sturz im Frühjahr 2012 in Paris, bei dem er sich das Schulterblatt gebrochen hatte, kehrte er an das Pult zurück. Anfang 2013 brach sich Masur in Tel Aviv bei einem erneuten Sturz die Hüfte und musste operiert werden.
Ein bedeutendes Anliegen war ihm auch der künstlerische Nachwuchs. Er gab Meisterklassen für junge Dirigenten. Als junger Mensch sei er ein Idealist gewesen, erzählte Masur Anfang 2012 in Leipzig. Und fügte an: „Was ist geblieben von diesem Masur, der ein Träumer war? Gott sei Dank kein eingebildeter Künstler, der meint, dass er besser sei als andere. Gott sei Dank einer, der nichts an Glaubwürdigkeit verloren hat, von dem, was er sagte und sagen wollte.“
dpa / 19.12.15 / TA
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