Im Gleichschritt

Heute beim kramen in alten Unterlagen kam mir mein altes Parteibuch in die Hände.
Das ganze ist ja eine besondere Geschichte und es wäre zu lange diese zu erzählen.

Kurzversion, nach Abschluss der FA ging man mir ständig auf den Zünder mit der
Werbung für die allumfassende größte Partei der DDR. Es gipfelte darin, das man mir
mitteilte, keine Festigung des Standpunktes, keine Arbeit in der Leitung des Betriebes.
Mein damaliger Amtsleiter, ihm bin ich heute nochdankbar, er hängt zur Erinnerung
noch heute über meinem Schreibtisch, zuerst im Büro und heute hier zu Hause, hat mir
dann gesagt, Benjamin (so hatte er mich zu Beginn der Leitungstätigkeit) genannt, es
gibt doch weitere Parteien, auch hier kann man seinen Standpunkt darlegen.

Gesagt, getan! Resultat, man hat bis auf Zwei Kollegen innerhalb der Leitung mit mir
nicht gesprochen. Der Parteisekretär vorneweg. Aber auch das hat sich gegeben.
Der Parteisekretär hat dann Mitte der 80ziger vergessen von einem Besuch in Düsseldorf
zurückzukehren. Von da an hatten die Genossen gegenüber der Blockflöte leisere Töne
angeschlagen.

Lange ist es her!


Mein erster Amtsleiter Erich L., mein Vorbild, mein Förderer, ichverdanke ihm viel im Leben, bis heute!


Wie man erkennen kann war ich schon vor dem GWD in der NDPD, geschadet hat es mir nicht, im
Gegenteil!


Jahresparteibeitrag
Da kam bei den Gen. schon mal Neid auf. Mein Kollege FGL351 zahlte im Monat um die 30 M
und bei Jahresendprämien und anderen Geldzulagen wurde er auch um "Spenden" gebeten.