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RE: Bin gern Soldat, bin selber Schuld (Meine Erlebnisse von November 1964 bis 1989 als Sold, Uffz, Offz)

Werbung und nochmals Werbung.
Es stellt sich die Frage, warum habe ich bei "VEB Gleichschritt" angefangen. Nun ja, mein Großvater war Stadtpolizist sein Leben lang. Heute wäre das der ABV oder ein halber KoBB (er war ja die ganze Zeit in seinem Bereich). Seine Kinder (3 Söhne) hatten zwar einen richtigen Beruf gelernt, aber 1993 sind sie zur Wehrmacht als BS gegangen und aus dem Schlamassel sind nur zwei zurückgekommen. Ihr Weg im neuen Deutschland startete bei der Volkspolizei. Einer bei Nachrichten und einer bei der Verwaltung. Der bei Nachrichten gelandet war (mein Vater) begeisterte mich für die Technik. Allerdings mit einer Lehre war es leider nichts geworden und so wurde ich Chemiker. Nachdem sich unser Lehrkollektiv geschlossen für 3 Jahre Ehrendienst bereiterklärt hatte, begann der Kampf um die Zugehörigkeit zu den "bewaffneten" Organen. Der V-Nuller des Werkes bearbeitete mich mehrfach meine Verpflichtung in einer Staatssicherheitseinheit zu absolvieren. Er würde das schon mit dem WKK regeln. Bei einer Rücksprache mit dem Betreuungsverantwortlichen im WKK, wurde mir versprochen, wenn ich weiter bei ihnen bleibe, könnte ich mir den Standort oder den Dienst (Waffengattung) aussuchen. Das war verlockender als das vom V-Nuller des Werkes. Bis zu meiner Einberufung gab es noch mehrere Werbeversuche bei der Staatssicherheit anzufangen. Selbst bei der Ausbildung zum Funkaufklärer und bei der Arbeit wurde ich von den Werbern bedrängt. Verlockende Angebote, was ich so alles machen könnte, gab es, aber, obwohl nicht erwünscht, hatte ich Rücksprache mit meinen beiden Polizisten gemacht. Ein klares Nein hatte sie fürs Erste ihre Werbung abbrechen lassen. Selbst in der Offiziersausbildung wurde ich zu "Personalgesprächen" gerufen. Als Offizier in Erfurt auf dem Steiger ging das weiter. Sie haben nicht losgelassen. Hatte ja eine vorbildliche Kaderakte und Verwandtschaft. Als sie aber merkten, dass bei mir nichts zu holen war, stellten sie meine Frau vor die Frage Inoffizieller Mitarbeiter zu werden. Sie lehnte da auch ab. Allerdings bei meinem Sohn hatten sie Glück, er verpflichtetet sich für 3 Jahre zu "Felix". Die Geschichte der DDR beendete vorzeitig seine Dienstzeit.
Es war also möglich, den Fängen von Werbern für andere Dienstbereiche zu entkommen, wenn man standhaft blieb.
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Es gibt noch einiges bis zum richtigen Start im Lehrstuhl zu berichten.
Im Regiment war ich ja aufgrund des Sportunfalls auf der Sturmbahn von weiteren sportlichen Maßnahmen vom K befreit. Ein nicht sportlicher ZF war ihm mehr wert als ein ZF im Med.-Punkt. Das sollte sich als FL/ZF fortsetzen. Die Offz der Sektion waren richtig Fußball begeistert, so wurde zwischen dem Stab und Sicherstellungen und den Bataillonsoffizieren immer gespielt. Das Spielfeld war mit Cu-Schlacke bedeckt und ich war für das Tor verantwortlich. Ein paar Schüsse konnte ich normal abfangen, aber einer brachte mich zum Sturz auf die Schlacke. Klar gab es da Abschürfungen und blutende Bereiche. Einmal Wasser darüber und Heftpflaster darauf, das wars, Denkste am nächsten Tag war ich im Med.-Punkt und hatte „Blutvergiftung“. Als ab auf Station und auskuriert. Ergebnis „amtlich befohlene Sportbefreiung“ so lange ich im Bataillon war. Es war aber nicht nur Sport angesagt. Natürlich war auch ML Studium für uns. In dem Rahmen haben wir sogar Exkursionen durchgeführt. Für mich die Erfolgreichste war die nach Weimar. Da konnte ich mein Wissen um meine Geburtsstadt voll einsetzen. Es war nicht nur Buchenwald, sondern auch die Stadt selber mit ihren Sehenswürdigkeiten. Bekam deswegen den Spitznamen „Stadtführer“, er hat sich allerdings nicht lange gehalten. Die FL/ZF, LGL/KC und Bataillonsführung in Buchenwald
Eine andere Exkursion war dann in Seifhennersdorf. Dort wurde die „Salamander“-Schuhbude besucht und die Fallschirmherstellung in Augenschein genommen. Na ja, Salamander war sehr beeindruckend. Die Edelgermanen habe bei uns mit unfertigen Stanzwerkzeugen produzieren lassen und unsere Ing. bzw. Techniker haben dann die Sätze komplettiert. Ca. 10 % der hergestellten Schuhe wurden bei uns verkauft und der Rest ging nach Westdeutschland. Das nannte sich dann „Bestattungsproduktion“. Im Laden waren die so hergestellten Schuhe stets mit einer 1 an erster Stelle bei den Preisen zu erkennen. Auch die Produktion von Jeansstoffen und Samt konnten wir besuchen und Fragen stellen. ZIFONA und die FIT-Bude standen auch auf dem Besuchszettel. Wobei ich sagen musste, dass beide Betriebe unsere Patenbetriebe waren und auch zu Spitzenzeiten haben wir geholfen in unserem möglichen Rahmen.
Alle diese Aktivitäten bracht mir keine Wohnung und somit für 3 Jahre die Bahnfahrt zwischen Zittau und Erfurt ein. Das schlug sich sehr stark auf mein körperliches Wohlbefinden aus. Auch das Pendeln zwischen FL/ZF und FL war nicht förderlich und somit bildete sich ein Magengeschwür vom Feinsten. Die angeordnete Diät, ich hatte ja sowas schon in Erfurt erlebt, wurde im AL Dresden durchgeführt. Schonkost, Ruhe und Schlauchschlucken, da das war nicht ein zum Himmelhoch jauchzen. Der Aufenthalt brachte aber auf einem anderen Zweig Erkenntnis. Lag ich doch mit dem Kommandanten der Grenzstelle Seifhennersdorf auf einem Zimmer. In meiner „Einfalt“ hatte ich ja die Grenze als ein einheitliches Ganzes von dem „Grenzkommando“ gesehen und wurde davon in Kenntnis versetze, die Passkontrolle wurde durch das MfS, die Warenkontrolle durch den Zoll und nur die rühmliche Sicherheit durch die Grenzer gewährleistet, obwohl alle „Gewerke“ die Grenzerkluft anhatten. Erstaunlich, wo alles die GHG-Truppe ihre Finger im Spiel hatte.
Eine Begegnung der besonderen Art
Die nächste Woche stand die Heimreise zur Familie an, also noch schnell ein paar Sachen aus der CSSR besorgen. Umtausch für 2 Tage und ab an die Grenze nach Seifhennersdorf/Warnsdorf. Der Grenzkommandant entdeckte mich und winkte mich zu ihm an das Kontrollhäuschen, besser gesagt hinter das Häuschen. Er bat mich für seine Feier, er hatte ein Dienstjubiläum bitte Bier und Rum zu besorgen. Das Geld würde er mir ersetzen, ich bräuchte mir keine Gedanken dazu zu machen. Gesagt, getan. Also ab auf den kleinen Markt in die Verkaufsstelle und das gewünschte besorgt. Zurück zu Grenze und in das Dienstzimmer der Kommandanten. Na was war das für eine Stimmung, alle gedrückt, kein Juchhu. Ich erfuhr die Ursache. Hatte doch der Kommandant den dicken weisen Streifen hinter dem Kontrollhäuschen übertreten, um mit mir zu sprechen. Das war ein „illegaler Grenzübertritt“ der sofort vom MfS-Posten über die separate Leitung nach oben gemeldet wurde und zu einem kräftigen Anschiss führte. Ich habe da nur mit dem Kopf geschüttelt, was waren das für Leute auf diesem Kontrollposten. Ungeachtet der Tatsachen bekam ich mein Geld (Kronen) und konnte den Einkauf für die Heimfahrt fortsetzen. Beim Zurückkommen wurde ich dann noch zu einem Umtrunk eingeladen, allerdings waren da keine MfS-Leute eingeladen, was man ja auch versehen konnte.
Eine Stadt und ihre Offiziersschüler.
Von Anfang an bis zur Wende waren die OS aller Lehrjahre und Sektionen nicht besonders gern gesehen. War doch Wochenende und Urlaub die „graue Welle“, mit Bussen, Taxis und zu Fuß wie lästige Ameisen unterwegs. In der Woche belegten sie die Gaststätten und auch Hotelbelegungen waren durchaus auf der Tagesordnung. Das Gebirge wurde „überschwemmt“. Böse Zungen behaupteten, dass in der Schule es vermehrt Waren gab, die man draußen nicht so ohne weiteres bekam. Ja, es stimmte, dass gelegentlich auch Südfrüchte, um einen Fakt zu benennen, in der Schule zum Verkauf angeboten wurden. Die OS hatten aber davon kaum Gebrauch gemacht und konnten es auch teilweise nicht, weil die Zittauer Handwerker das von dem Verkaufspersonal eher bekommen haben und die Geschichten der Extraversorgung nährten. Für ein halbes Jahr änderte sich aber die Einstellung. Das war im Winter 78/79. Auch die Schule wurde davon nicht verschont zu helfen, zumal ja auch ein Teil der Schüler im Urlaub waren. Was allerdings noch anwesend war, wurde im 12-12-Schichtdienst eingesetzt. Mit meinem Zug war ich damals in Hagenwerder in dem Kraftwerk eingesetzt. Wir hatten die anfallende Asche und Schlacke zu beräumen, weil sie die Förderbänder sonst blockierte. Schipp, schipp hurra war da angesagt. Bach den 12 Stunden waren wir kaum noch von der Asche zu unterscheide. So ging es auf die LKWs und in die Unterkünfte. Waschen, essen und dann schlafen, war der Ablauf, denn in 12 Stunden fuhren die LKWs uns wieder ins Werk um zu helfen. Ich selber habe im Schlafsack in meinem Dienstzimmer geschlafen, da der Weg zum Ledigenheim an der Grenze einfach zu weit war (hin und zurück). Während des „Kohleeinsatzes“ war natürlich in den Gaststätten und Geschäften Ebbe mit Umsatz. Da bekamen selbst die hartnäckigsten Vertreter der Ablehnung der OHS womit wir doch für ein Wirtschaftspotential für die Stadt und das Umfeld waren. Die Erkenntnis hielt aber nicht lange an.
Ich oder wir bekommen eine Wohnung
1979 bekam ich eine Wohnung zugesprochen, allerdings fast in der Mitte der Stadt. Auslöser der Zuweisung war ein tödlicher Unfall eines Offiziers der Sektion und der Umzug seiner Familie in ihren alten Heimatort.
Die gesamte Etage war unsere Wohnung
Das Schild war nach der Wende angebracht worden
Ich hatte natürlich keine Ahnung von dem Ruf meines Hauswirtes. Er konnte die NVA nicht besonders leiden. Hatte doch ein Streit mit der Familie meines Vormieters ihm 18 Monate Dienst in einer JVA eingebracht. Meine Familie und auch ich bekam das zu spüren. Es ließ erst etwas nach, als ihm übel mitgespielt wurde und er auf meine Hilfe angewiesen war. Nun ja, um das ganze abzukürzen. Bis zur Wende habe ich die 140 m²-Wohnung behalten. Nach der Wende wollte er die Miete drastisch erhöhen, da sind wir dann ausgezogen und haben eine preiswerte Wohnung bekommen.
In der Zeit von 79 bis 89 begann auch die aktive Zeit für meine Familie. Ich wurde Vorsitzender der nationalen Front im WB, meine Frau dasselbe beim DFD. Die Schule hatte uns vor das Elternaktiv und den Elternbeirat geworben und auch festgemacht.
Es war zwar anstrengend, aber auch schön, hatten wir doch auch Anerkennung in unserem Umfeld bekommen. Eine wichtige Aufgabe war dann immer die anstehenden Wahlen, für die Familie eine komplette Veranstaltung. Allerdings hatte ich auch Fragen über Fragen, die ich dann mit Oberst Seebeck den Politstellvertreter Sektion zu klären versuchte. Ich bin ihm heute noch dankbar für seine Ratschläge.
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Ein bisschen hin und her
Bis 1979 zum Umzug nach Zittau hatte ich dann Unterkunft in der „Bullenkloster“ in der Friedensstraße bezogen. Ein 2-Bett-Zimmer, im Großen und Ganzen recht ungemütlich. Einheitsmöblierung wie die Unterkünfte der Schüler, mit Schrank, Schlafcouch und Nachttisch. Ein Zimmertisch mit 2 Stühlen, gemeinsam Küche mit Kühlschrank (einzeln abschließbar). Der Boden war ausgebaut zum Sportraum und Fernsehraum. Für mich genauso trostlos wie Drausendorf. Allerdings konnte ich jetzt ja in die Stadt, ohne ständig nach irgendwelchen Verbindungen zur Unterkunft zu beachten. Bis 79 hatte ich nur die Möglichkeit alle zwei Monate mit einer Militärfahrkarte nach Hause zu fahren, bzw. die Heimreise zwischendurch musste ich selber bezahlen. Telefon war Fehlanzeige, also Briefe wurden geschrieben. Auch die Schuleinführung meiner Kinder habe ich nicht erlebt, da ja zum gleichen Zeitpunkt immer die Eröffnung der Lehrjahre angesagt war. Es war sehr belastend. Wenigstens zu den „Elterntreffen“ konnte ich meine Frau einladen und ein paar Tage mit ihr in Zittau verbringen. Unser Stammhotel war dabei das „Volkshaus“ bis auf einmal wo wir alle in der „Senioren Resistenz“ in Oderwitz untergekommen waren. Erst mit dem Umzug kamen auch meine Kinder nach Zittau und in die Schule.
Doch zurück zu meinem normalen Dienst an der Schule. Es war zu ertragen. Einmal im Monat Wache mit dem Zug und später OvD der Sektion. Der OvD war zwar relativ ruhig, aber mit einer hohen Laufleistung verbunden. Immerhin musste alle Kompanien in den 2 Blöcken, die Sicherstellungseinheit mit 3 Häusern und die Außen untergebrachte Lehrjahre kontrolliert werden. Ab 22 Uhr kamen dann die UvDs mit der Meldung über die Kompanien zum Dienstzimmer des OvDs. Die Schreibarbeiten hatte der GOvD zu erledigen. Einmal wurde ich in eine Kompanie gerufen, weil der UvD Schmierereien auf der Kompanietoilette beim Durchgang festgestellt hatte. Also für den GOvD keine Nachtruhe, ich musste ja zum UvD den Schaden zu begutachten. Was ich da vorgefunden hatte, hat mir fast die Füße weggehauen. Schmierereien mir faschistoiden Inhalt war auf allen Innentüren zu sehen. Da lief bei mir aber ein Programm ab. Ich konnte es nicht fassen, dass bei solch eine Klientel der Schule solche Aktivitäten zu sehen waren. Also sofort die Toilette zugesperrt, den GUvD als Posten davor und niemanden gestattet die Toilette zu betreten. Den Leitungsdienst verständigt und weiter Befehle abgewartet. Es dauerte nicht lange und Leitungsdienst (Sektionsleitungsoffizier) und der V0er erschienen. Auch sie waren sprachlos. Der LGL/KC wurde geholt und der V0er begann zu arbeiten. Plötzlich erschien ein mir sehr bekannter OS mit einer Fotoausrüstung vom Feinsten und fotografierte die Schmierereien. Die Toilette wurde dann vom V0er versiegelt und es trat für mich eine relative Ruhe ein. Was dann in den Dienstzimmern besprochen und ausgewertet wurde, entzog sich mir. Der mir bekannte OS war Mitarbeiter des MfS in der Ausbildung zum Na-Offizier, aber nicht in meinen Unterlagen als solcher eingetragen. Ja, ja man konnte schon Überraschungen erleben. Es war aber auch das schlimmste Ereignis in meiner Dienstzeit überhaupt.
1984 kamen dann die erste weiblichen OS zur Musterung und Zulassung an die Schule. Ihre Nachrichtenausbildung war ab dem 2.LJ in unserem Lehrstuhl angesiedelt. 16 Mädels waren es dann jedes Jahr die Nachrichtenoffiziere werden sollte oder konnten. Zu dem Zeitpunkt war ich aber schon fest im LS integriert. Übrigens wurden die Frauen in der Kp auf die Züge mit gleicher Ausbildungsrichtung verteilt, weil man Vorahnung hatte, dass sie die Jungen in der Leistung an die Wand drücken würden.
In Zittau war man recht locker mit der Verachtung der Mädels bei der Hand. Um das etwas einzudämmen, sprach ich mit meiner Frau, was man da tun könnte. Der beste Einfall, die Mädels doch mal zu einem DFD-Abend einzuladen und den Zittauer Frauen vorzustellen. Gesagt, getan. Nach einer Rücksprache mit den OS waren sie auch einverstanden da mitzuhelfen. Und so kam es, dass alle 16 mit einmal sogar Mitglied im DFD werden wollten. Ach ja, da hatte ich was losgetreten, was ich noch nicht überschauen konnte. Die Teilnahme an den Veranstaltungen waren ja nicht der Aufreger, der kam etwas später und haben aber für Wirbel gesorgt. Da die Mitgliedschaft im DFD aber auch einen Beitrag nach sich zog und von der DFD Gruppe keiner in der Schule kassieren konnte, beauftragte mich meine Frau das zu übernehmen. Und so kam ich zu dem „Ruf“ der einzigen männlichen Kassiere in dem DFD zu sein. Das war ja noch zu verschmerzen. Der Hammer war dann, dass die Ortsvorsitzende davon Kenntnis erhielt, dass OS-weiblich in einer DFD-Gruppe organisiert sind. In Berlin wurde gerade ein Kongress der Organisation vorbereitet und da sollte auch eine Offiziersschülerin teilnehmen und sprechen. Klar wurde das, was sie zu berichten hatte, vorsorglich von der großen Chefin mit ihr erarbeitet. Wie das bei solchen Veranstaltungen Usus war, wurden natürlich die Redner vorsorglich an den Vorstand der Republik gemeldet. Und jetzt begann etwas, was keiner geahnt hatte. Die Führung der NVA wurde von dem Vorhaben mit viel Dank bedacht. Nur wusste keiner, wieso eine Schülerin zum DFD kam. Also Rückfrage von oben nach unten bis zur Sektion. Klar war, in der Schule gab es keine DFD-Gruppe mit OS. Viele Sektionen gab es in Zittau nicht, die weibliche OS ausbildeten. Und so kamen sie folgerichtig zu Nachrichten und auch zum mir. Mein Argument, dass Partei und FDJ zwar gesellschaftlich in der Sektion vertreten sind, aber eben keine DFD, wurde dann unter Vorbehalt geschluckt. Immerhin durfte die Schülerin den Vortrag unter Überarbeitung der Politgruppe der Sektion doch halten.
Hinter den Unterkunftsgebäuden von den Nachrichten wurden die Pioniere untergebracht. Mein ehemaliger Zug kam da auf eine Idee zum 13.12. Klebten sie in die Fenster mit Sicht zu den Pionieren recht große Buchstaben. Man konnte von dem anderen Block aus dann einen Glückwunsch lesen. Der Ärger war also vorprogrammiert und kam auch. Die Sektionsleitungen tauschten sich aus, um das vorsichtig auszusprechen und die Buchstaben verschwanden.
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Von jeden ein bisschen.
Bevor ich auf meine Hauptarbeit im Lehrstuhl komme, will ich noch ein paar Begebenheiten erzählen, die parallel zu meiner Arbeit gelaufen sind.
Meine Kündigung, ein seltsamer Begriff bei der NVA, musste ich ja den Grund des Entlassungsgesuchs angeben. Der Hauptgrund war die Ansage der Verlegung der OHS in Richtung U-Schule Heide, wegen der Braunkohle um Zittau. Mein Lehrstuhlleiter kämpfte um meine Beförderung zum OSL. Ich hatte wegen des Umzuges von Erfurt nach Zittau (3 Jahre Reichsbahnfamilie) und der gleichen Aussicht dann von Zittau nach Heide keinerlei Vertrauen in irgendwelche Zusagen wegen Wohnraum. Auch das Leben meiner Familie, Freunde, Ausbildung der Kinder war zu dem Zeitpunkt nicht klar zu beantworten. Auch eine Übernahme als ZB kam aus verschieden Gründen nicht infrage. Bis zum 7. Okt. 89 blieb ich also Mj und da bekam ich dann die letzte, nein, die vorletzte Beförderung. Die letzte Beförderung war den gleichzeitig die Entlassung aus dem aktiven Dienst.
Was mir während meiner Dienstzeit im Lehrstuhl blieb waren die OvDs, Alarmierungen im Kinosaal und die Vorbereitung zu den „Festspielen“ zum Tag der Republik und ähnlichen Feiertagen.
Neu war dann nur die Teilnahme an von Ministerium befohlenen Kontrollen von anderen Gefechtseinheiten. Diese Kontrollgruppen wurden von Offizieren der Sektionen gebildet, mit der Aufgabe in der zu kontrollierenden Dienststelle die Gefechtsbereitschaft und den Ausbildungsstand festzustellen. Dazu gab eine intensive Einweisung durch die OHS-Leitung und die Sektionsleitung. Klar kamen dazu konkrete Dienstaufträge, Vergleichsmitteilungen und Arbeitsunterlagen zur späteren Berichterstattung. Eine Woche dauerte immer so eine Kontrolle mit Anfahrt, Unterkunft und eigentlichen Kontrollauftrag. Nur Fahrkarten brauchten wir nicht, es wurden Busse eingesetzt und auch der „Lederrolkoffer“ blieb, wo er war. Als kleines persönliches Besteck. Zweimal durfte ich an so einem Kontrollgang teilnehmen.
In Erinnerung ist mir noch geblieben, dass ich meinem Schwager im AR-9 besuchte. Es war schon Nachmittag und ich war mit einem Kraftfahrer zum Standort gefahren. Der Posten staunte nicht schlecht, einen Nachrichtenoffizier am KDL zu sehen. Da ich ja die Einheit meines Schwagers (Postalisch) kannte, was es nicht allzu schwer die Batterie aufzusuchen. Der UvD machte auch große Augen, aber erstattete Meldung und begleitete mich zum BO. Mein Ersuchen, mit meinem Schwager kurz in den Ausgang zu gehen, wurde entsprochen. Es war ja bekannt, dass es eine große Kontrolle im Bereich gab. Das war aber auch die einzige Berührung mit der Ari bei der Kontrolle. Wir haben dann eine kurze Zeit in einer sehr düsteren Gaststätte verbracht und ich habe meinen Schwager dann auch in der Einheit wieder zurückgemeldet. Für mich war der Anblick des Objektes sehr beängstigend und ungemütlich. Nun ja mein Kontrollschwerpunkt war ja die Nachrichteneinheit in Eggesin. Wer hierhin versetzt wurde, hatte es bestimmt schwer. Es war eben das 3 Meere Land. Wer in der Schule Probleme machte, hatte die Möglichkeit hier seinen Dienststart zu beginnen. Unterkunft wie in Drausendorf, kulturelles „Gaststätten“-Leben und eben nichts mehr. Familiennachzug sehr schwierig und Arbeit für die Frau ebenfalls. Leider sind mir die statistischen Werte von den familiären Belastungen und deren Lösung nicht bekannt, aber sie spiegeln bestimmt kein großes Glück ab. Die Kontrollen in den Einheiten verlief doch recht gut.
Klar gab es auch was zu kritisieren, aber das wurde sofort vor Ort behoben. Wir waren doch nicht zum „Anschiss“ gekommen. Das Leben in und um „Eggesinchen“ war doch Belastung schon mehr als genug. In Erinnerung geblieben sind mir allerdings zwei Orte. Alt Rehse und Altwarp. In Alt Rehse wurden wir für die Zeit der Kontrolle untergebracht und früh sowie abends verpflegt. Ich war sogar im Haus „Thüringen“ untergebracht. Wie ich später erfuhr, waren die Häuser nach allen Ländern Deutschlands bezeichnet, um den deutschen Sportler zur Olympiade ein Stück Heimat zu geben. Das war aber nur die halbe Wahrheit. Das gesamte Dorf wurde in den 33 Jahren komplett platt gemacht bis auf Kirche, Schule, Pfarrhaus und dem späteren Dorfkrug. Es entstanden neue Häuser, die der NS-Ärzteschaft zur Ausbildung dienten. Die Auswertung der Kontrolle fand dann in Altwarp statt. Das war das „Naherholungszentrum“ der Führung des MBV. Danach ging es wieder Richtung Zittau/Löbau. Den ganzen Spaß habe ich zweimal miterlebt.
Was bedeutet eigentlich „Lehrstuhl“?
Ich selbst wurde ja in der Fachrichtung Nachrichten ausgebildet. Wir waren der erste Kurs, der mit 3 Jahren zu Ingenieuren herangebildet wurde. Als ich dann 76 „zurück ans Werk“ kam, da war die Diplomausbildung mit 4 Jahren angesagt. Und aus den ehemaligen Zugführern wurden Fachlehrer/Zugführer und aus den KCs Fachgruppenleiter/ Kompaniechef. Die ehemaligen Fachgruppen wurden Lehrstühle und hatten Fachgruppen. Der Bestand an Fachlehrern wurde natürlich auch erweitert und viel ehemalige Angehörige der alten Offizierschule wurden zu Lehrern in ihren den Fachrichtungen sprich Lehrstühlen. Mein Lehrstuhl wurde da bei als FFRT (Fernschreib, Fernsprech, Richtfunk, Troposphärenfunk) geführt. Eine Fachgruppe war für die Gerätelehre und eine andere für die Instandsetzung gebildet. Immerhin waren 8 Offiziere, 2 Unteroffiziere und eine ZB für die Ausbildung verantwortlich. Ich wurde dabei als Laborleiter, „Fernschreib-Ausbilder“ und Nachrichtenbetriebsdienstler geführt. Ich habe den Eindruck gewonnen, dass dieser Lehrstuhl, zwar militärisch organisiert war und auch so in der schulischen Öffentlichkeit auftrat, aber „Außerdienstlich“ ein familienähnlicher Zusammenhalt hatte. Gemeinsame Zusammenkünfte wie Gartenfeste, Ausflüge oder sportliche Aktivitäten waren an der Tagesordnung. Rundherum gesagt auch meine Familie fühlte sich wohl in diesem Bereich.
Bei der Studienzulassung 88/89 wurde das Aufnahmegespräch mit meiner Tochter in der Zulassungsgruppe des Lehrstuhls geführt. Während die den anderen Bewerberinnen nach dem Warum, wieso und weshalb befragt wurden, war bei ihr schon die Frage nach dem fachlichen Bereich angedeutet. Man kannte sie aus dem privaten Bereich. Übrigens wurde sie nicht in die BuWe übernommen, sondern nach dem 1.LJ entlassen, um einen zivilen Beruf zu ergreifen. Auch ich wurde nach meiner Dienstzeit in den privaten Sektor entlassen, werde aber dazu später mich äußern.
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Weite geht es als FL
Ab Mitte 1979 war ich dann fest im LS FFRT integriert. Aufgabenbereich war eigentlich die Hilfe bei der Fernschreib und Fernsprechausbildung zur Unterstützung des eigentlichen Fachlehrers OLS Heinz (ist nur der Vorname), zusätzlich kam dann bei Aufgaben bei der Geräteausbildung als unterstützender Fachlehrer. Ich war also „Hans Dampf in allen Gassen“ im Lehrstuhl, bis auf die Instandsetzer, die extra 2 Uffz für die Laboraufgaben und Unterrichtsvorbereitung.
Ich habe ja schon erwähnt, dass mein LS-Leiter ehemals als StK SC tätig war und mich mit einem Satz OEM-Baugruppen aus dem Schülerbereich herauslöste, um dann in seinem Lehrstuhl die Rechentechnik zur Ausbildung zu nutzen. Auch der LS Grundlagen hatte da ein Auge draufgeworfen, aber das wurde erfolgreich abgeblockt.
Der Grundgedanke war, die Fernschreibausbildung mit neuen, nicht bekannten Texten zum Üben auszustatten. Was dann alles dabei noch möglich wurde, steht etwas weiter unten.
Alles um den BETRA32 ab 1979
Wie gesagt, am Anfang stand das Was soll es werden. Ein Trainer für die Fernschreibausbildung. Er sollte unendliche Texte generieren, um die dann entsprechend im Unterricht einsetzen zu können. Also war ich gefordert, solche Texte mit dem OEM-Baugruppenrechner zu generieren. Dazu musste allerdings der „Klotz“ von Einschüben das auch können. Die Rechentechnik ist zwar schnell, aber unwahrscheinlich doof. Damit der Rechner eigentlich mich und mein befohlenes Anliegen verstehen konnte, musste er erst einmal so programmiert werden, dass das auch möglich war. Die Unterstützung bekam ich von der IHS Zittau und der TU Dresden. 14 Tage intensiv in Dresden und bei ergänzenden Fragen war der Prof. aus Zittau auch zu sprechen. Nach einem Monat war alles auf Papier und auch geprüft. Die OEB-Baugruppen konnten also ihre Arbeit aufnehmen. Dazu musste aber das neue Betriebssystem in den Rechner kommen. Alles was in mnemonischen Begriffen (Lade Register A mit B (LA A, B)) musste umgeschrieben werden in Maschinencode z. B. hier die „78“ und mit der Fernschreibmaschine dem Rechner übergeben werden. Nun ja, der Maschinencode war ja 8-stellig und die FS-Maschine konnte nur 5-stellig senden (und auch empfangen). Da war das nächste Problem, die Eingabe musste das erst Umsetzen und dann in einem Speicher ablegen. Auch das Problem wurde gelöst. 2 Tage hat es gedauert, bis das alles übertragen wurde. Jede Befehlsgruppe wurde per Lochstreifen parallel zur Eingabe gestanzt und beschriftet abgelegt. Nach den Tagen wurde dann aus den einzelnen Lochstreifenabschnitten ein richtiges langes Band erstellt. Jeden Morgen wurde dann dieses Band eingelesen, Dauer ca. 90 Minuten und länger. Das und länger war den Erweiterungen geschuldet. Leider war mein Arbeitsraum elektrisch mit den Dienstzimmern der Fachgruppe Nachrichten für Dienste verbunden. Und beim Kaffeekochen flog da gelegentlich die Sicherungen raus. Damit war auch mein Rechner ohne Strom und das eingelesene BS nicht mehr vorhanden. Also mit einem kräftigen Fluch alles neu einlesen. Über den Lehrstuhlleiter bekam ich dann eine extra Stromversorgung in mein Dienstzimmer, ohne dass … nein, die Fachlehrer hatten den Trick mit der Sicherung erkannt, aber nicht begriffen, welche nur ihre Sicherung war und probierten dann lustig auch meine Sicherung aus. Darauf hin bekam mein Dienstzimmer eine extra Unterverteilung (Aufputz) und wir waren zumindest gewappnet solchen sporadischen Kaffeetrinkerausfällen zu unterliegen. Als Eingabegeräte stand mir je eine T51 und T63SU zur Verfügung. Eingabegeschwindigkeit T51 und T63SU 50 Baud (50 Bit pro sec.) d. h. ca. entspricht 400 Anschläge pro Minute konnte mit dem Lochstreifen erreicht werden. Beim Einlesen des BS wurde natürlich nur der Lochstreifenleser (T53) verwendet. Auf dem Lochstreifen war ja nur die Ziffern 0 bis 9 und die Buchstaben a bis f, sowie das Leerzeichen vorhanden. Jetzt begann ich, nach besseren Lösungen zu suchen. Das kam dann auch mit der Zeit. Es wurde ein FSM F110 besorgt. Dazu ging es mit dem Zug nach Zwönitz zum Herstelle und das mit einem Block voller (leerer) LVO Aufträge. Das war sowas wie „Goldstaub“, aber bei der Industrie nicht gern gesehen. Was darauf gestanden hat, hatte unverzüglich zu passieren. Im Laufe der Startzeiten des Vorhabens bekamen wir ein Arbeitsgerät zum Programmieren (MC 80) von Robotron Gera, einen Farbfernseher von Rafena Radebeul und viele 1 kB EPROM. Auch ein 5,25 Zoll (ca. 13 cm) Diskettenlaufwerk fanden den Weg zu uns einschließlich der notwendigen Disketten, viel später wurden dann daraus 3,5 Zoll (ca. 9 cm) Disketten. Die Disketten wurden täglich in der VS-Stelle abgegeben. Erst nachdem ein Schaden an den Datenträgern festgestellt wurde, man hatte welche zum Abheften gelocht von den 5.25 Zöllen, bekam ich eine VS-Tasche bzw. Aktentasche. Die Datenträger, so wurde es vorgegeben, hatten zum Dienstschluss auf der VS-Stelle zu sein (damit sie nicht ?????). Wer sollte eigentlich das darauf gespeicherte BS und die eventuell vorhandenen Anwendungen gebrauchen? Die Gedanken konnten wir nicht in der VS-Stelle abgeben. Die Codetabellen der Befehle waren in jedem öffentlichen Buch zum U880 und seine Zusatzchips (CTC, PIO und SIO) nachzulesen.
Mit der Zeit war das aber auch hinfällig geworden. Der Rechner hatte ja jetzt sein Betriebssystem auf EPROM und die Betriebsdienstprogramme ebenfalls. Keiner wollte und konnte den „geheimnisvollen“ Rechner in die VS-Stelle bringen und auch die Unterbringung brauchte Platz und der war nicht gegeben. Abhilfe gegen das vermeintliche Dilemma brachten dann Petschaften und eine zu versiegelnde Tür mit Extraschloss. Der Schlüssel wurde in einen Kasten eingeschlossen und beim OvD eingelagert. Klar waren da die Empfangsberechtigten und ihren Petschaften verzeichnet. In meinem Dienstzimmer hatte ich aber den Zweitschlüssel, der für meine Arbeit im Rechnerraum vorgesehen war. Nur die nach „Feierabend“ arbeitenden OS mussten mit dem „Petschaftsschlüssel“ arbeiten.
So hatte ich 2 Zimmer unter meiner Obhut. Mein Dienstzimmer und schräg gegenüber den „Rechnerraum“.
Das eigentliche Ziel
Die weiteren Aufgaben waren, und hier greife ich der Zeit voraus, die Fernschreibausbildung rechnergestützt durchzuführen, für die Funkausbildung Geben, Hören und Funkfernschreiben zu unterstützen, sowie die Wartung und Instandsetzung rechneraktiv zu unterstützen. Letzteres wurde von der Fachgruppe Wartung und Instandsetzung realisiert.
Da ich nicht allein die Aufgaben bewältigen konnte, musste also Unterstützung gefunden werden. Ein Aufruf an alle Sektionen in Zittau, interessierte OS des 1. Lehrjahrs mit der Rechentechnik vertraut zu machen, um entsprechende Aufgabenbereiche zu erfüllen, wurde durchgeführt. Meine Aufgabe dabei den Unterricht vorzubereiten, durchzuführen und auszuwerten. Zweimal wöchentlich wurde nachmittags, also außerhalb der „Schulzeit“ über die Mikrorechentechnik (CPU, PIO, SIO, CTC und Speicherchips) unterrichtet. Jede neue Unterrichtsstunde begann mit einer Leistungskontrolle und einer Ansage, welche Schüler beim weiteren Unterricht nicht mehr zugelassen. 50 % wurden so bei oder besser für die Ausbildung aussortiert. Nur die Besten konnten so bestehen. Nach Ende der „Grundausbildung“ zum Rechnersystem waren dann 3 bis 4 OS übrig, die einen Sonderstudienplan zur Offiziersausbildung bekamen. Aufgrund dieser Maßnahmen konnte die Aufgabenstellung in allen Bereichen recht schnell bewältigt werden.
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Der Sonderstudienplan, ein Novum an der OHS
Nach dem Auswahlverfahren, wurden die OS an den Kommandeur der Sektion gemeldet, damit sie entsprechend von bestimmten Aktionen freigestellt werden konnten. Obwohl auch aus den anderen Sektionen OS sich für den „Kurs“ der Rechentechnik gemeldet hatten und an der Ausbildung teilgenommen haben, waren tatsächlich nur 3 bis 4 Schüler der Sektion Nachrichten übriggeblieben. Der Sonderstudienplan sah für die Schüler vor, nur an Leistungskontrollen und bei persönlichem Bedarf an Unterrichtsstunden teilzunehmen. Sie wurden als „anwesend“ geführt. Die schulischen Ergebnisse durften nicht unter 2 liegen, außer bei MKE, da mussten die Normen nur erfüllt werden. Auch die Teilnahme am „inneren Dienst“ war eingeschränkt. Sie hatte Zutritt zu dem Rechnerraum zu jeder Zeit. Wachdienste konnten in Absprache auch abgelehnt werden. Die Kontrolle der Vorgaben unterlag mir. Bei Abweichungen wurde der Sonderstudienplan sofort storniert bis zur Erreichung der Vorgaben. Das war zwar hart, aber unbedingt notwendig, wenn man diese Vergünstigungen haben wollte. Offen blieb aber auch der Ausschluss aus persönlichen Gründen. Ich hatte ja die Vorstellungen unserer Vorgesetzten zu dem Betriebstrainer zu erfüllen.
Was lag alles an? Die erste Stufe war das Generieren und Ausdrucken unterschiedlicher Fernschreibtexte in Deutsch und Kyrillisch, entsprechen der allgemeinen Regeln des Erlernens des „Blindschreibens“. Ich gehe jetzt bewusst nicht auf das Erlernen nach „Dienstvorschrift“ ein, da es ja nur der Leitfaden für uns (die Arbeitsgruppe) war. Die Erfahrung von OSL Walk war dabei eine hervorragende Unterstützung.
Das Hauptproblem bestand aus dem sehr geringen Speicherplatz der OEM-Rechner und dem Systemtakt. Jedes Zeichen, das den Rechner in Richtung Fernschreiber verlassen musste, hatte ja eine feste zeitliche Breite (Startschritt, 5 Zeichenschritte und den Stoppschritt). Die Ausgabe der FS-Zeichen erfolgte über einen POL-Schaltkreis. Der musste zwar auch erst einmal auf entsprechende Platinen gebracht werden, um dann eine Fernschreibmaschine zu steuern.
Nach einer gewissen Zeit waren wir so weit und konnten sowohl Blatt- als auch Streifenschreiber aktivieren, auch waren Lochsteifenherstellung möglich. Bei einer Kontrolle durch die Sektionsleitung kam ich mir vor wie bei der „Hexenverbrennung“. Völlig ungläubige Gesichter von den Offizieren, was da passierte. So haben die Leute auch bei den „Potemkin’schen Dörfern“ besinnt gestaunt. Als wir, auch die OS dann noch mit englischen Programmbegriffen ihre Arbeit beschrieben, war es aus. Gibt es da keine russischen Begriffe, war eine Frage. Da hat uns aber unser Lehrstuhlleiter unterstützt und sagte, dass es sowas möglicherweise auch geben könnte, aber Byte und Bit würden nur anders geschrieben und hätten doch die gleiche Bedeutung wie auch die Aussprache. Nun ja, die Mikrorechentechnik war bei uns eben noch kein Allgemeingut und steckte in den Kinderschuhen.
Die nächste Etappe war dann das Erlernen und die Leistungskontrolle mit der Rechentechnik zu beherrschen. Eine Unterrichtsklasse hatte aber wenigstens 25 Plätze oder umgerechnet 50 Portadressen für Ein- und Ausgabe von Informationen. Also musste der Rechner (es gab ja nur den einen) wesentlich mit mehreren Ein- und Ausgabeplatinen (oder Plätzen) erweitert werden.
Aber auch das wurde geschafft.
Übrigens, mit der ersten Software zur Generierung von Texten sind wir dann auch von der Schul-MMM zur ZMMM nach Leipzig gekommen und das jedes Jahr, mit entsprechenden Erweiterungen bis zum Ende der OHS.
Hauptanteil an unseren Erfolgen hatten ja die Offizierschüler. Ihnen oblag es, unsere Vorstellungen mit ihren Ideen dazu zu realisieren. Mir selber oblag die Kontrolle, Organisation und Ideenumsetzung für das gesamte Projekt des Trainers. Die Zuarbeit und auch die Zusammenarbeit mit den Bereichen Tastfunk, Fernschreiben, Gerätelehre war sehr gut, haben doch die Ergebnisse für mehr Effizienz bei der Ausbildung ihrer Spuren hinterlasse, eine Zeitersparnis von 60 % beim Erlernen des Fernschreibens, Beseitigen von Fehlern beim Fernschreiben, Hören und Geben, sowie eine genormte Leistungskontrolle ohne subjektive Beurteilung der prüfenden Lehrkräfte. Immerhin konnte das Ausbildungsziel in der Hälfte der normalen Zeit erreicht werden und das sogar fehlerfrei.
Egal ob beim Erlernen oder beim Festigen des Fernschreibens, das Programm gab die zu schreibenden Zeichen vor und verglich sie mit den gesendeten. Bei Fehlern wurde die Vorgabeschreibgeschwindigkeit reduziert und nicht beherrschte Zeichen vermehrt gefordert. Den größten Effekt wurde bei der Leistungskontrolle erzielt. Nach genau der vorgegebenen Schreibzeit (3 Minuten) wurde die Auswertung auf dem Lehrerplatz für den Schüler angezeigt und war auch zum Ausdrucken bereit. Selbst der Auszubildende konnte eine Leistungskontrolle anfordern, um somit seinen aktuellen Stand zu sehen. Dieses Prinzip war auch für die Funkfernschreibaufnahme und den reinen Funkbetrieb mit vorgegebenem Text möglich.
Über die Jahre wurden dann Programme für das Bedienen der Nachrichtengeräte auf Monitoren mithilfe eines Lichtstiftes erstellt. Dadurch wurden Algorithmen der Inbetriebnahme und der Arbeit an den Gerätesätzen optimiert.
Zu der Aufgabe im Bereich der Wartung und Instandsetzung und deren Erfüllung kann ich sagen, durch die Rechentechnik U880 und 64 kB Arbeitsspeicher war das Ziel bis zu 3 mehrfach Fehler, nur begrenzt erfüllt werden.
Leider wurden aber alle Arbeiten und Programme, durch das Auflösen der OHS vernichtet.
Bildmaterial darf zwar heruntergeladen werden, aber nicht weiter verbreitet werden, egal über welche Wege.
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Telefonisch kaum zu erreichen. Per PN ist das schon eher möglich.

Eine kleine Bildergalerie zu meinem Texten. Ansicht des OEM-Baugruppenrechners "Betra32"
Die Fernschreibmaschine und die Lochsteifen Der Arbeitsplatz zum Beschreiben und testen VON EPROMs
mein privat/dienstlicher Arbeitsplatz und der Lichtststifft
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Und das war die Obrigkeit und die Offiziersschüler
Das Jugendneuerkollektiv
Links ich
Vorführung vor Fachlehrern und Betreuer einer Leistungskontrolle
Links stehend ich
Vorführobjekt auf der ZMMM in Leipzig
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