Bitte geben Sie einen Grund für die Verwarnung an
Der Grund erscheint unter dem Beitrag.Bei einer weiteren Verwarnung wird das Mitglied automatisch gesperrt.
Einberufung-der erste Tag in der Kaserne und dann ging es immer weiter- Die Geschichte eines Erfurter Wehrdienstleistenden

Jetzt mal ein paar Bildimpressionen vom TÜP Klietz
Die D30 122mm und die SFL 122 kam 1981 dazu, hier auf dem Marsch zu Angriffsstellung
Denkt daran, ein Lächeln kostet nichts, kann dafür aber umsomehr geben!
Bilder soweit nicht andere Ownerangabe erfolgt, sind aus meiner Kamera und damit mein Eigentum.
Eigene Bilder die ich hier im Forum eingestellt habe, gelten als frei und können weitergenutzt werden,
diese Freigabe gilt nicht für kommerzielle Zwecke!
Artikel scanne ich lieber ein und lade diese über ein Bildbearbeitungstool hoch. Eingestellte Links zu versch. Artikeln
sind nach einiger Zeit nicht mehr Verfügbar und so mancher Beitrag wird damit sinnfrei. Diese kleine Mühe für Nachhaltigkeit nehme ich dann gern auf mich.
Gleichzeitig biete ich an die Bücher gegen Erstattung der Portokosten 2 x 2,55 € (Großbrief bis 1Kg)auszuleihen. Bei den heutigen Preisen muss man ja nicht
jedes Buch kaufen um es zu lesen. Wer also den Wunsch hat eines der Bücher zu lesen, kann sich gern per e-Mail melden.

64-2
Panzer beim Überqueren der Havel
Wir hatten die Ehre oder Freude einer NVA-Panzereinheit beim Überwinden der Havel zuschauen zu können. Welcher Typ, ich meine T52? Die Besatzungen setzten ihre langen Rohre oben auf und dann ging das Spektakel los. Die Besatzungen saßen auf, die Luken wurden geschlossen und die Motoren wurden deutlich lauter. Dann kam wohl der Befehl zu Übersetzen und die Stahlkolosse setzen sich in Bewegung. Immer im Abstand von ca. 20m fuhr einer nach dem anderen in die Havel und fuhr auf die andere Uferseite des Flusses.
Die Havel fungiert auch gleichzeitig als Wassefahrtsstraße für Wirtschaftsfahrzeuge, Schubverbände und andere div. Wasserfahrzeuge. Die durchqueren auch den Havelbereich der im Übungsgelände liegt. Und so kam sicherlich was kommen musste, einer der Panzer blieb im Fluss stehen und bewegte sich plötzlich nicht mehr. Ob das nun eine taktische Einlage für die Panzerleute war, eine Panne am Panzer oder fahrerisches Unvermögen des Lenkers, das haben wir nie erfahren.
An der Stelle der Panzerüberfahrt machte die Havel auch eine leichte Kurve, hinter dieser Kurve hörte man ein lautes Hubsignal, da kam irgendetwas angefahren. Wie es sich dann herausstellte, war es ein ziemlich großer Schubverband, der unter polnische Flagge fuhr. In diesem Moment fuhr so ein kleineres Motorboot aus Metall und in NVA-Farben die Havel hinunter, dem Schubverband entgegen. Man hatte ihn wohl zum Anhalten aufgefordert. Er wurde immer langsamer und blieb dann liegen. Wir haben natürlich nicht mitbekommen was da an Worten, Befehlen etc. ausgetauscht wurden. Wir konnten nur beobachten, das Ganze war schon interessant für uns.
Jetzt wurden die Panzerleute plötzlich sehr geschäftig. Ein Bergepanzer war inzwischen eingetroffen und machte sich sicher klar dem im Wasser stehendem Panzer zu helfen. Der Panzer stand nicht nur im Wasser, sondern komplett unter Wasser. Was mag da in den Köpfen der Besatzung vorgegangen sein? Theoretisch lässt sich ja alles erklären, über und durchspielen. Aber wenn es dann wirklich eintrifft und man in so einem Stahlkoloss-Sarg da unten auf dem Flussboden festsitzt, sieht die Welt bestimmt anders aus. Es dauerte auch gar nicht so lange und die hatten den verunglückten Panzer aus dem Fluss geholt. Der war mit allerlei Flusskraut und jeder Menge Flussschlamm überzogen. Schlimmer als die Panzer die auf eigenen Ketten die Havel durchquert hatten. Ist denn ein solches Gerät dicht, geeignet länger unter Wasser zu bleiben fragten wir uns schon.
Der polnische Schubverband nahm wieder Fahrt auf und zog kurze Zeit kurze Zeit darauf an der „Unglücksstelle“ mit lauten Tuten und Sirenengeheul vorbei. Kurz darauf nahm die Panzertruppe wieder ihre Flussquerung auf. Das Ende haben wir nicht erlebt, da kam der Befehl zu Aufsitzen und wir verlegten wieder ins Innere des Übungsplatzes.
Nach zwei Tagen, wieder fast an der gleichen Stelle hatten wir Glück, wir lagen dort herum und warteten auf weitere Befehle. Da kamen Pioniere mit Panzerpantons und sollten eine Brücke über die Havel legen. Mit zur Truppe gehörten zwei NVA-Schubboote, jedes hatte hinten 2 kräftig aussehende Außenborder angebaut. Diese Boote machten ganz schön Fahrt, die Kraft, die da dahintersteckte, konnte man sehen. Es wurde ein Pantone nach dem anderen ins Wasser bugsiert. Es war klar zu sehen, die Jungs da wussten, was sie taten. Die Boote hatten die Aufgabe, die Pantone vom Abtreiben durch die Flussströmung zu bewahren. Ein Stabsfähnrich (Stf.) war wohl der Vorgesetzte zumindest koordinierte er die Pantone, wohin sie kommen mussten. Das alles war sehr laut, Worte konnte man nicht verstehen oder zur Kenntnis nehmen. Der Stabsfähnrich war mit zwei kleinen Flaggen und einer Trillerpfeife ausgestattet und übermittelte so was er wollte.
Eins der Pantone wollte aber nicht so wie es sollte, der Stf. trillerte herum und schwang die Flaggen. Darauf hin setzte sich eines der Boote in Bewegung und drückte das Pantone in die gewünschte Richtung. Dem Stf. war das aber irgendwie nicht richtig so was der Bootsführer da so machte, nahmen wir an, er machte mit seinen Fahne Wink Zeichen und trillerte wie verrückt geworden auf seiner Pfeife. Das Pantone wollte nicht in die gewünschte Stellung.
Der Stf. wurde immer ungemütlicher und trillerte sich die Seele aus dem Leib. Das ganze Spektakel hatte inzwischen auch einen Major auf den Plan gerufen. Der nun wiederum rief und zeigte immer wieder irgendwelche Zeichen, Signale an den Stf. Der machte mit einem Mal beide Fahnen auf eine Seite und senkte diese Stark, der Bootsführer daraufhin zog das Boot komplett zur Seite, beide Motoren kamen kurz aus dem Wasser und schickten einen riesigen Wasserschwall in Richtung Stf., der war mit einem Mal klatschnass von Kopf bis Fuß. Kurzzeitig war Ruhe und der Major übernahm. Das Andockspiel/versuch ging weiter, aber leider war unsere Zeit abgelaufen, wir mussten weiter. Was aus der Wasserratte Stf. geworden ist, keine Ahnung. Die Lacher unserseits hatte er voll auf seiner Seite.
Um das Bad, die Abkühlung haben wir ihn beneidet, aber so in allen Klamotten, das lieber nicht!
64-3
Pantone Leger
Nach zwei Tagen, wieder fast an der gleichen Stelle hatten wir Glück, wir lagen dort herum und warteten auf weitere Befehle. Da kamen Pioniere mit Panzerpantons und sollten eine Brücke über die Havel legen. Mit zur Truppe gehörten zwei NVA-Schubboote, jedes hatte hinten 2 kräftig aussehende Außenborder angebaut. Diese Boote machten ganz schön Fahrt, die Kraft, die da dahintersteckte, konnte man sehen. Es wurde ein Pantone nach dem anderen ins Wasser bugsiert. Es war klar zu sehen, die Jungs da wussten, was sie taten. Die Boote hatten die Aufgabe, die Pantone vom Abtreiben durch die Flussströmung zu bewahren. Ein Stabsfähnrich (Stf.) war wohl der Vorgesetzte zumindest koordinierte er die Pantone, wohin sie kommen mussten. Das alles war sehr laut, Worte konnte man nicht verstehen oder zur Kenntnis nehmen. Der Stabsfähnrich war mit zwei kleinen Flaggen und einer Trillerpfeife ausgestattet und übermittelte so was er wollte.
Eins der Pantone wollte aber nicht so wie es sollte, der Stf. trillerte herum und schwang die Flaggen. Darauf hin setzte sich eines der Boote in Bewegung und drückte das Pantone in die gewünschte Richtung. Dem Stf. war das aber irgendwie nicht richtig so was der Bootsführer da so machte, nahmen wir an, er machte mit seinen Fahne Wink Zeichen und trillerte wie verrückt geworden auf seiner Pfeife. Das Pantone wollte nicht in die gewünschte Stellung.
Der Stf. wurde immer ungemütlicher und trillerte sich die Seele aus dem Leib. Das ganze Spektakel hatte inzwischen auch einen Major auf den Plan gerufen. Der nun wiederum rief und zeigte immer wieder irgendwelche Zeichen, Signale an den Stf. Der machte mit einem Mal beide Fahnen auf eine Seite und senkte diese Stark, der Bootsführer daraufhin zog das Boot komplett zur Seite, beide Motoren kamen kurz aus dem Wasser und schickten einen riesigen Wasserschwall in Richtung Stf., der war mit einem Mal klatschnass von Kopf bis Fuß. Kurzzeitig war Ruhe und der Major übernahm. Das Andockspiel/versuch ging weiter, aber leider war unsere Zeit abgelaufen, wir mussten weiter. Was aus der Wasserratte Stf. geworden ist, keine Ahnung. Die Lacher unserseits hatte er voll auf seiner Seite.
Um das Bad, die Abkühlung haben wir ihn beneidet, aber so in allen Klamotten, das lieber nicht!
Denkt daran, ein Lächeln kostet nichts, kann dafür aber umsomehr geben!
Bilder soweit nicht andere Ownerangabe erfolgt, sind aus meiner Kamera und damit mein Eigentum.
Eigene Bilder die ich hier im Forum eingestellt habe, gelten als frei und können weitergenutzt werden,
diese Freigabe gilt nicht für kommerzielle Zwecke!
Artikel scanne ich lieber ein und lade diese über ein Bildbearbeitungstool hoch. Eingestellte Links zu versch. Artikeln
sind nach einiger Zeit nicht mehr Verfügbar und so mancher Beitrag wird damit sinnfrei. Diese kleine Mühe für Nachhaltigkeit nehme ich dann gern auf mich.
Gleichzeitig biete ich an die Bücher gegen Erstattung der Portokosten 2 x 2,55 € (Großbrief bis 1Kg)auszuleihen. Bei den heutigen Preisen muss man ja nicht
jedes Buch kaufen um es zu lesen. Wer also den Wunsch hat eines der Bücher zu lesen, kann sich gern per e-Mail melden.

#205

der sich Rasierende war noch BC-3. und war als Schiedsrichter bei Grischa auf der BSt. unterwegs wimre...
Trennung: den in #200 geschilderten "Anschlag aufs Volkseigentum" durch diverse "Terroristenjünger"
aus der 7. habe ich erst hinterher erfahren; da war nichts mit Einschreiten ! Im übrigen zünden Gustavs ohne Verzögerung....

65
So ein Feldlager verlangt einem schon viel ab hat aber auch etwas Befreiendes. Der Ton zwischen Vorgesetzten und untergebenen ist bestimmend, aber nicht so Rauh wie in der Kaserne. Laut ja, sogar sehr laut manchmal, aber nicht anscheisend. Auch die Vorgesetzten wussten das sie ohne das Mitwirken ihrer “Truppe“ nicht weiterkamen. In so einem Feldlager
zeigte sich nun der Ausbildungsstand der Bedienungen und das Talent der Offiziere diese zu lenken, zu leiten und vor allen vorher die Ausbildung zu vermitteln. Damals war der Begriff Teamarbeit noch nicht geprägt, aber genau das war es, was eine Batterie, eine Bedienung brauchte, um die gestellten Aufgaben gemeinsam mit der Führung umzusetzen, zu erreichen.
Der Offizier, der Vorgesetze der es nicht verstand, mit seinen „Untertanen“ entsprechend umzugehen, konnte hier das Nachsehen haben und hatte es auch öfters. Hier war eine kleine Rache möglich. Die 7. und die 9. jedenfalls haben alle Aufgaben mit Bravour abgehandelt, der Lohn, ein Ehrenbanner in Siegerpose.
Der karge Lohn für das Ergebnis, das Erhalten der Siegerfahne mit Banner
Es war dennoch ein gutes Gefühl die gestellten Aufgaben und Befehle entsprechend des Ergebnisses umgesetzt zu haben, Vielleicht hat das auch nicht jeder so gesehen, für mich war das so.
Am Abend wurde „Rückverlegung“ befohlen und wir bereiteten alles für den Heimmarsch vor.
Denkt daran, ein Lächeln kostet nichts, kann dafür aber umsomehr geben!
Bilder soweit nicht andere Ownerangabe erfolgt, sind aus meiner Kamera und damit mein Eigentum.
Eigene Bilder die ich hier im Forum eingestellt habe, gelten als frei und können weitergenutzt werden,
diese Freigabe gilt nicht für kommerzielle Zwecke!
Artikel scanne ich lieber ein und lade diese über ein Bildbearbeitungstool hoch. Eingestellte Links zu versch. Artikeln
sind nach einiger Zeit nicht mehr Verfügbar und so mancher Beitrag wird damit sinnfrei. Diese kleine Mühe für Nachhaltigkeit nehme ich dann gern auf mich.
Gleichzeitig biete ich an die Bücher gegen Erstattung der Portokosten 2 x 2,55 € (Großbrief bis 1Kg)auszuleihen. Bei den heutigen Preisen muss man ja nicht
jedes Buch kaufen um es zu lesen. Wer also den Wunsch hat eines der Bücher zu lesen, kann sich gern per e-Mail melden.
#207

Na ja, die "Truppenfahne" war es nicht gerade, eher für einige als Belobigung der "verlängerte Blick" auf diese was ihr erhalten habt war das FDJ-Ehrenbanner.... kann auch sein, dass Deine Truppe das schon hatte und ihr bekamt noch ein "Schleifchen (Bild 2)
Beispiel für Ehrenbanner Bild 1 ... Quellen: ebay und kleinanzeigen
Otto Eduard Leopold Fürst von Bismarck (1815 - 1898), preußisch-deutscher Staatsmann und 1. Reichskanzler

Nun lasse uns doch mal die Truppenfahne Du magst schon Recht haben, so genau weis ich das heute nach der kurzen Zeit nicht mehr zu 100 %.
Eine solche "Auszeichnung" nach den uns auferlegten Strapazen war sowieso etwas fragwürdig. Uns wäre ein Abendessen mit Umtrunk lieber gewesen!
Aber es war nun einmal so!
Denkt daran, ein Lächeln kostet nichts, kann dafür aber umsomehr geben!
Bilder soweit nicht andere Ownerangabe erfolgt, sind aus meiner Kamera und damit mein Eigentum.
Eigene Bilder die ich hier im Forum eingestellt habe, gelten als frei und können weitergenutzt werden,
diese Freigabe gilt nicht für kommerzielle Zwecke!
Artikel scanne ich lieber ein und lade diese über ein Bildbearbeitungstool hoch. Eingestellte Links zu versch. Artikeln
sind nach einiger Zeit nicht mehr Verfügbar und so mancher Beitrag wird damit sinnfrei. Diese kleine Mühe für Nachhaltigkeit nehme ich dann gern auf mich.
Gleichzeitig biete ich an die Bücher gegen Erstattung der Portokosten 2 x 2,55 € (Großbrief bis 1Kg)auszuleihen. Bei den heutigen Preisen muss man ja nicht
jedes Buch kaufen um es zu lesen. Wer also den Wunsch hat eines der Bücher zu lesen, kann sich gern per e-Mail melden.

Sorry, hatte 64-3 unterschlagen!
Denkt daran, ein Lächeln kostet nichts, kann dafür aber umsomehr geben!
Bilder soweit nicht andere Ownerangabe erfolgt, sind aus meiner Kamera und damit mein Eigentum.
Eigene Bilder die ich hier im Forum eingestellt habe, gelten als frei und können weitergenutzt werden,
diese Freigabe gilt nicht für kommerzielle Zwecke!
Artikel scanne ich lieber ein und lade diese über ein Bildbearbeitungstool hoch. Eingestellte Links zu versch. Artikeln
sind nach einiger Zeit nicht mehr Verfügbar und so mancher Beitrag wird damit sinnfrei. Diese kleine Mühe für Nachhaltigkeit nehme ich dann gern auf mich.
Gleichzeitig biete ich an die Bücher gegen Erstattung der Portokosten 2 x 2,55 € (Großbrief bis 1Kg)auszuleihen. Bei den heutigen Preisen muss man ja nicht
jedes Buch kaufen um es zu lesen. Wer also den Wunsch hat eines der Bücher zu lesen, kann sich gern per e-Mail melden.

66
Lehnitz, hatte uns wieder einmal zurück, noch eine Reise sollte es geben
Nicht das jetzt jemand meint nach unserer Rückankunft in Lehnitz war erst einmal Ausschlafen angesagt, Fehlanzeige, der Kasernenalltag hatte uns wieder. Nicht zu verschweigen, unsere Spießbude hatte uns auch wieder! Noch in der Nacht der Ankunft wurde dort sofort Kaffee gekocht. Wie immer bin ich sofort dorthin abmarschiert und habe die Heimkehr vorbereitet. Eine gute halbe Stunde rückte die gesamte Batterie ein. Schlagartig waren alle Wasserhähne, die Klos und der Duschschlauch besetzt. Zuvor musste aber noch die Bewaffnung eingesammelt werden. Das machte der Spieß persönlich. Als alles „Gerödel“ da war, wo es hinsollte, war Schluss. Nun gab es überall Kaffee und noch eine Kleinigkeit zu essen. Die Schwante hatte etwas vorbereitet, was wir vorher abholten.
Die nächsten Tage waren für die Truppe auch wieder Stress, zuerst war großes Waffenputzen auf dem Flur angesagt. An dem meine ich mich zu erinnern, nahmen alle Teil. Die Kalaschnikows mussten wieder glänzen, die Panzerfäuste entkeimt und gepflegt werden, die Pickler machten ihre Handwaffe wieder flott.
Am nächsten Tag dann hieß es abrücken auf den Gefechtspark. Dort standen die Wummen und Urale. Denen sah man an, dass sie im Einsatz waren. Da gab es viel zu putzen, reparieren, erneuern und vor allen zu Streichen. Buna Grün war wieder angesagt und wurde auch reichlich verbraucht.
Auch in der Spießbude war wieder einiges an Arbeit zu erledigen. Stärkelisten, Verlustlisten, Krankenbuch, Berichte usw. waren in einer Tour anzufertigen. Nicht zu vergessen unser 2tes Frühstück für die Truppe, BW, Fettbrote und Tee waren schon wichtig für den Erhalt der guten Stimmung bei allen Batterienagehörigen. Unsere Jungs wurden da schon neidisch beäugt von anderen Batterien, wo es sowas wie zweites Frühstück nicht gab.
Meine Lieblingsbeschäftigung, Abarbeiten von Listen
Der Spieß dachte über sein "Elend" nach und ließ die letzten Tage gedanklich nochmals passieren
Die Post musste geholt werden, das war so viel, dass ich zwei Männer mitnehmen musste, um alles wegzubekommen. Die Post war die Woche über liegengeblieben. Die Post, insbesondere die Briefpost hatte ja einen besonders hohen Stellenwert. War es fast ausschließlich nur so möglich mit zu Hause, der Liebsten oder wem auch immer, ständig Kontakt zu halten. Die Post war auch für die Psyche der Männer mit maßgebend. Erhielt jemand keine Post merkte man ihm das an. Die Post war der Überbringer guter und auch schlechter Nachrichten. Da gab es ganze Dramen, die sich abspielten. Nach einer solchen Übung und Postenthaltung wurde auch von der Regel abgewichen, Postausgabe zum Dienstende. Der Erhalt der Brief Post machte sich positiv bemerkbar, bis auf wenige Fälle, wo es schlechte Nachrichten gab. Das betraf aber nicht nur Soldaten, das gabs bei den Kapos und Offz.a. Z. ebenso. Ein Beispiel dafür war unser Ultn. Teach† Der hatte wohl mit der Damenwelt so auch seine Probleme. Er, wohnte in Hohen Nauendorf-ganz in der Nähe von Lehnitz. Ich nenne in ab jetzt mit Vornamen Thorsten. Thorsten ein junger hübscher Mann in seiner Unterleutnantsuniform, damals schon ein Weiberschwarm. Er hatte sich mit dem Spieß angefreundet und war demzufolge oft in der Spießbude zu Gast.
Ein nicht so gelungenes Foto von Thorsten, das einzige aber was ich habe
Klatsch und Tratsch war noch nie mein Ding, aber selbst als stiller Zuhörer bekam man ja so einiges mit, wenn er mit dem Spieß so seine Weibergeschichten bequatschte. Da ging es wohl um mehrere Herzensdamen. Der Spieß als eingefleischter Junggeselle war da auch bestimmt nicht der richtige Berater. Thorsten ließ sich seine Post auf die Batterie kommen, warum, er hätte sie auch anderweitig erhalten können. Wollte er aber nicht, so sei es bequemer, musste er sich um nichts kümmern. Anhand der Handschriften und auch Absender waren da doch einige Damen im Rennen. Wenn er die auch alle beglücken musste, dann hatte er ausreichend zu tun. Auch für einen solchen Burschen, dennoch ein gutes Pensum. Thorsten war ein netter umgänglicher junger Offizier. Nie laut, immer durchdacht, sich auch nicht zu schade seine „Kollegen“ auch mal, um Rat zu fragen. Bei seinem Feuerzug war er geachtet er musste nicht unbedingt Druck machen, um die gesteckten Ziele zu erreichen. Eines Tages fehlte er dann beim Dienstantritt frühmorgens. Er war vorher nach Haues gefahren. Auch am zweiten Tag fehlte er. Dann kam die Mitteilung, er hatte sich auf dem elterlichen Hof in der Scheune erhängt. Ein Schock für uns alle! Ein so junger Mensch, der sein Leben noch vor sich hatte? Warum, das haben wir nicht erfahren. Spekuliert wurde mit seinen Liebschaften, aber das waren und blieben Spekulationen. Die NVA war ja für ihre nicht gerade freundliche Stationierung bekannt. Immer schön weit weg vom Heimatort war sehr oft dabei. Nicht nur Soldaten hatten so ihre zwischenmenschlichen schwierigen Situationen. Das zog sich durch alle Dienstgrade durch. Später einmal, nach der Wende, kam in einer Recherche heraus, das die Scheidungsrate in der DDR, in der NVA, führend war.
Denkt daran, ein Lächeln kostet nichts, kann dafür aber umsomehr geben!
Bilder soweit nicht andere Ownerangabe erfolgt, sind aus meiner Kamera und damit mein Eigentum.
Eigene Bilder die ich hier im Forum eingestellt habe, gelten als frei und können weitergenutzt werden,
diese Freigabe gilt nicht für kommerzielle Zwecke!
Artikel scanne ich lieber ein und lade diese über ein Bildbearbeitungstool hoch. Eingestellte Links zu versch. Artikeln
sind nach einiger Zeit nicht mehr Verfügbar und so mancher Beitrag wird damit sinnfrei. Diese kleine Mühe für Nachhaltigkeit nehme ich dann gern auf mich.
Gleichzeitig biete ich an die Bücher gegen Erstattung der Portokosten 2 x 2,55 € (Großbrief bis 1Kg)auszuleihen. Bei den heutigen Preisen muss man ja nicht
jedes Buch kaufen um es zu lesen. Wer also den Wunsch hat eines der Bücher zu lesen, kann sich gern per e-Mail melden.

67
Eine kleine verspätete Erinnerung an das Zusammentreffen mit russischen Soldaten
Dieses Erlebnis ist in der Reihenfolge in das erste DHL einzuordnen, mir aber erst später wieder erinnerlich geworden.
Es war im Frühsommer 81 und irgendwer hatte sich ausgedacht das sich die IV. AA im Sportvergleich mit einer russischen Garnison messen sollte. So kam es dann auch.
Im Regiment gab es einen OsL Bobby Hill, ein weiß ergrauter Offizier, der auf jeden Fall gut russisch sprach. Dieser OsL war wohl der „Delegationsleiter“ der NVA-Truppe. Wir Soldaten mussten die Ausgangsuniform anziehen und unser Rot/Gelb sowie ein Handtuch und die Sportschuhe in einem Teil 1 verstauen. Mit dieser Ausrüstung wurde vor der Abteilung angetreten. Der OsL erklärte nun noch einmal was anliegt und wie wir uns zu verhalten hätten. Es wird alles gegessen und getrunken was uns angeboten würde, er will da keine Überraschungen erleben. Sicher hatte er da so seine Erfahrungen gesammelt. Dann hieß es aufsitzen auf den vorgefahrenen Ural.
Die Fahrt ging dann irgendwo bei Potsdam hin, nicht allzu lang, aber lang genug, um durchgeschwitzt zu sein. Endlich angekommen hieß es absitzen, antreten, das Gepäck blieb vorerst auf den Fahrzeugen. Wir wurden nun von russischen Vorgesetzten empfangen. Diese hießen uns willkommen und dann das allgemeine plapla. OsL Hill übersetzte alles schön.
Bevor es zum Sport ging, durften wir die Garnison begutachten. Man führte uns in den Schlafsaal unserer Sportpartner. Da staunten wir nicht schlecht, kein Tisch, kein Stuhl/Hocker, kein Radio, kein Schrank. Dafür Betten die 4 Fach übereinander standen. Die Betten waren auch nicht wie unsere, der Bettlieger musste sich hier mit 0,70x2,00m begnügen. Ein richtiges Kissen war nicht zu sehen, als Bettdecke fungierte eine Decke.
Um die fünfzig Mann lagen in diesem Saal. Alle persönlichen Dinge der Soldaten hingen streng geordnet an Haken an der Wand. Nicht das kleinste bisschen Privatsphäre, wir dachten da an unser kleines verschließbares Fach im Spind.
Der Waschraum oh Gott, sah auch nicht besser aus. Allein der bauliche Zustand und die wenigen Waschmöglichkeiten bei den vielen Männern, einfach nur schlimm. Die Toiletten haben wir erst gar nicht gesehen, war wohl auch besser so.
Dann gab es das „Lenin Zimmer“ das durfte ohne ausdrückliche Genehmigung nicht betreten werden. Das war in unseren Augen eine Art Kultstätte. Sämtliche hohen Militärs aus dem II.WK hingen dort, jede Menge politische Parolen und Aussprüche von Lenin sowie Anweisungen zum Verhalten im Alltag. Uns war das ein Greul! Der Raum wurde angeblich zum Briefeschreiben und für die Putz und Flickstunde der persönlichen Ausrüstung genutzt.
Das Pech von Hill und unser Glück, wir hatten in der Schule russisch und so konnten wir ganz gut lesen und verstehen was dort stand. Auch nutzten wir die Gelegenheit in einem unbeobachteten Moment mit den russ. Soldaten zu sprechen. Die waren sehr eingeschüchtert, das merkte man ihnen an. Dennoch erzählten Sie, dass der Leninraum nicht betreten werden durfte. Das ahnten wir schon. Vor dem Raum stand 24 h eine Ehrenwache.
Nach dem Rundgang ging es wieder zu den Fahrzeugen unsere Teile mit den Sportsachen holen. Auf dem Weg dahin querten wir einen Weg, der wohl zu den Wirtschaftsgebäuden führte. Uns kamen Soldaten mit Kisten in dem Gemüse war und Säcken mit Kartoffeln entgegen. Zwei Soldaten kamen mit einer Schubkarre daher, in dieser lag irgend ein Batzen rohes Fleisch, auf dem sich die Fliegen tummelten. Wir guckten uns gegenseitig an und es war klar, hier essen wir keinen Bissen und wenn Hill uns erschießen will! Einfach nur ekelig!
Auf dem Sportplatz angekommen, die nächste Überraschung. Eine Möglichkeit für uns sich umzuziehen, gab es nicht. Unsere “glorreiche“ Führung hielt es für angebracht das wir Ausgangsuniform trugen. Das hieß, darunter Weiß lang. Es blieb uns also nichts übrig als uns im Freien umzuziehen. Die Damen der russischen Garnison waren inzwischen reichlich zur Stelle, die wussten wohl was jetzt kommt. So viele junge nackte deutsche Kerle bekamen die sicher auch nicht jeden Tag zur Besichtigung. Einige unserer Jungs präsentierten sich dann auch entsprechend. Die Freude war bei den Damen groß. Das wiederholte sich dann wieder nach dem Sportvergleich. Ohne Waschen wieder umziehen, warum wir das Handtuch mitnehmen mussten, keiner wusste es.
Nach dem Sportvergleich, gespielt wurde Volleyball und Fußball, Volleyball gewannen die Russen dafür haben sie unsere Fußballer in Grund und Boden geschossen. Jetzt kam nochmals Hill sein Auftritt, mit seiner quecksigen Stimme, ließ er uns nochmals Wissen, es wird gegessen und getrunken, was man uns anbietet. Da kann er lange Warten, war unsere mehrheitliche Meinung. Die russische Garnissionsführung hatte aber mit uns ein Nachsehen, es gab für jeder ein Brötchen und dazu eine dicke Scheibe Jagdwurst, zu trinken gab es Mandora Limo. Das ging, das nahmen wir auch ohne zu murren an.
Nach diesem übigen Mahl hieß es Antreten. Der deutsche Teil und der russische Teil. Der Kommandeur der Russen hielt eine Ansprache, hob die guten Beziehungen zu den deutschen Partnern hervor und bedankte sich für die heutigen Aktivitäten. Dann erhielten wir jeder eine Auszeichnung mit Sportabzeichen der Roten Armee.
OsL Hill bedankte sich für die Gastfreundschaft und damit war das Treffen beendet. Es ging zurück in unsere Kaserne.
Alle die teilgenommen hatten an diesem Treffen, wussten jetzt wie es uns in Lehnitz ging. Nicht das Paradis aber zigmal besser als den russischen Freunden.
Monate später kam eine Delegation mit Soldaten aus dieser Garnison zu Besuch nach Lehnitz.
Wir mussten auf den Batterien, wo die hingeführt worden sind, alle Hocker und Tische sowie die ELA (automatischer Radioempfang) entfernen. Man wollte sicher nicht zeigen, dass die einstigen Kriegsgegner und Verlierer besser in der Kaserne lebten als der ruhmreiche Sieger.
Aber das war eben so, zum Glück wurde alles nach deren Abreise wieder eingeräumt!
Denkt daran, ein Lächeln kostet nichts, kann dafür aber umsomehr geben!
Bilder soweit nicht andere Ownerangabe erfolgt, sind aus meiner Kamera und damit mein Eigentum.
Eigene Bilder die ich hier im Forum eingestellt habe, gelten als frei und können weitergenutzt werden,
diese Freigabe gilt nicht für kommerzielle Zwecke!
Artikel scanne ich lieber ein und lade diese über ein Bildbearbeitungstool hoch. Eingestellte Links zu versch. Artikeln
sind nach einiger Zeit nicht mehr Verfügbar und so mancher Beitrag wird damit sinnfrei. Diese kleine Mühe für Nachhaltigkeit nehme ich dann gern auf mich.
Gleichzeitig biete ich an die Bücher gegen Erstattung der Portokosten 2 x 2,55 € (Großbrief bis 1Kg)auszuleihen. Bei den heutigen Preisen muss man ja nicht
jedes Buch kaufen um es zu lesen. Wer also den Wunsch hat eines der Bücher zu lesen, kann sich gern per e-Mail melden.

Hallo,
ich weiß auch ganz genau wie es in den Kasernen der Freunde ausgesehen hat, ein riesiger Kontrast, wenn man z. die Unterkünfte der Soldaten und deren Umfeld mit denen der Offiziere vergleichen konnte. Vor alles hatten die Soldaten eine miese Verpflegung und teilweise unmenschlichen Drill bis zu Schlägen. Das könnte ich noch viel schreiben.
Gruß

Ich hatte das Glück, oder die Möglichkeit ist besser, sowohl die 8. Garde-MotSchützendivision in Ohrdruf, 8. Gardearmee in Nohra und Weimar besuchen zu dürfen. Zur NVA, egal welcher Standort, ein Unterschied wie Tag und Nacht. Das betraf alle Bereiche und Dienstgrade wie auch Dienststellungen. Weimar und Nohra waren vor meiner NVA-Dienstzeit und Ohrdruf während meiner Zeit in Erfurt. Eventuelle Freundschaften wurden rigoros unterbunden. Der Besuch von einer Abordnung auf dem Steiger war, wir von Obstihj bei seiner Einheit beschrieben, eigentlich blamabel.
Auf dem TÜP Ohrdruf hat sich allerdings für mich bewiesen, was Waffenbrüderschaft (Братья по оружию bedeuten kann.

Eine kleine Zwischenfrage zw. Feuerbulle und mir, kann nun geklärt werden.
Wir waren uns über die Beschaffenheit (Stein oder Parkett) der Fußböden in den Büros und Stuben nicht klar.
Auf #210 sieht man unter meinem Stuhl eindeutig Parkett. 1:0 für mich. Auch ganz ohne "Schadensfreude"!
Denkt daran, ein Lächeln kostet nichts, kann dafür aber umsomehr geben!
Bilder soweit nicht andere Ownerangabe erfolgt, sind aus meiner Kamera und damit mein Eigentum.
Eigene Bilder die ich hier im Forum eingestellt habe, gelten als frei und können weitergenutzt werden,
diese Freigabe gilt nicht für kommerzielle Zwecke!
Artikel scanne ich lieber ein und lade diese über ein Bildbearbeitungstool hoch. Eingestellte Links zu versch. Artikeln
sind nach einiger Zeit nicht mehr Verfügbar und so mancher Beitrag wird damit sinnfrei. Diese kleine Mühe für Nachhaltigkeit nehme ich dann gern auf mich.
Gleichzeitig biete ich an die Bücher gegen Erstattung der Portokosten 2 x 2,55 € (Großbrief bis 1Kg)auszuleihen. Bei den heutigen Preisen muss man ja nicht
jedes Buch kaufen um es zu lesen. Wer also den Wunsch hat eines der Bücher zu lesen, kann sich gern per e-Mail melden.

Zitat von Gast im Beitrag #212
Hallo,
ich weiß auch ganz genau wie es in den Kasernen der Freunde ausgesehen hat, ein riesiger Kontrast, wenn man z. die Unterkünfte der Soldaten und deren Umfeld mit denen der Offiziere vergleichen konnte. Vor alles hatten die Soldaten eine miese Verpflegung und teilweise unmenschlichen Drill bis zu Schlägen. Das könnte ich noch viel schreiben.
Gruß
Gast, das stimmt alles. Da könnte ich ein paar Geschichten erzählen. Ich habe 30 Jahre an der Erfurter Thüringenhalle gewohnt. Links davon der jüdische Friedhof, daneben
das damalige Zentrallazarett der CA-Truppe. Nach 22:00 mussten die alle, mit und ohne Krücken, um das innenliegende Karee mit lauten Gesang marschieren. Ohne Rücksicht
auf Verluste.
Wie einmal ein Soldat, der an der Endhaltestelle der Straßenbahnlinie 3, am Kiosk was holen wollte, von einem "Vorgesetzten" der ihm nachgegangen war geschlagen wurde und
der Vorgesetzte dann Dresche von den dort Biertrinkenden deutschen jungen Männern bekommen hat, vergesse ich auch nicht.
Die armen Regulierer, die tagelang herumstanden ohne das sich jemand kümmert, die kleinen Muskoten die den dicken russ. Offiziersfrauen die riesigen, schweren Koffer auf
den Bahnhof schleppen mussten und und ........
Wir als Telekom haben damals Liegenschaften in Nohra, Gotha und weitere übernommen. Was man da zu Sehen bekam, für uns kaum fassbar!
1991 Bin ich dann das erste Mal nach Weißrussland gefahren, ich war auf das schlimmste entsetzt. Das soll das uns immer gepriesene Paradies der Arbeiterwelt gewesen sein? Einfach nur schlimm!
Denkt daran, ein Lächeln kostet nichts, kann dafür aber umsomehr geben!
Bilder soweit nicht andere Ownerangabe erfolgt, sind aus meiner Kamera und damit mein Eigentum.
Eigene Bilder die ich hier im Forum eingestellt habe, gelten als frei und können weitergenutzt werden,
diese Freigabe gilt nicht für kommerzielle Zwecke!
Artikel scanne ich lieber ein und lade diese über ein Bildbearbeitungstool hoch. Eingestellte Links zu versch. Artikeln
sind nach einiger Zeit nicht mehr Verfügbar und so mancher Beitrag wird damit sinnfrei. Diese kleine Mühe für Nachhaltigkeit nehme ich dann gern auf mich.
Gleichzeitig biete ich an die Bücher gegen Erstattung der Portokosten 2 x 2,55 € (Großbrief bis 1Kg)auszuleihen. Bei den heutigen Preisen muss man ja nicht
jedes Buch kaufen um es zu lesen. Wer also den Wunsch hat eines der Bücher zu lesen, kann sich gern per e-Mail melden.
#216

Bobby Hill als ehemaliger Ostpreuße konnte sehr gut russisch,kein Wunder bei seiner Herkunft. Ich hatte mal nach einer "Zurechtweisung " ( nicht durch ihn! ) ein paar nicht im Wörterbuch Stehendes von mir gegeben... Er drehte sich grinsend um und meinte,ich muß noch viel lernen... Er konnte den mich zurechtweisenden wohl auch nicht so richtig ab.....
Ihr seit zum Paten/Partnerregiment nach Elstal (Olympisches Dorf) gefahren; war auch mal dort als "Verstärkung" der Schachmannschaft der RA-1....die aber die dortige Raketentruppe besuchte,ihr besuchtet das Artillerieregiment

67-1
Noch einmal zurück zu unserer Rückkehr aus Klietz. Auch diesmal regnete es keine Orden oder Beförderungen, obwohl alles zur Zufriedenheit abgelaufen ist. Die gesteckten Normen und Ziele wurden erreicht und sogar teilweise verbessert. Auch so ein NVA-System welches für uns schwer zu durchschauen war. Auszeichnungen, Orden, Qualispange, Sportabzeichen etc. waren immer mit einer Prüfung verbunden. Außer die Medaille für Reservisten die es zur Verabschiedung gab. Ich denke schon, so mancher Offizier und auch die anderen Dienstgrade hätten sich gern ihr „EK1“ bei solchen „Schlachten“ geholt. Auch ist mir nach einer solchen Übung nicht eine Beförderung erinnerlich!
Einzig nach dieser Übung, war ein kostenloser Haarschnitt. Die Ehre bestand darin, dass der BC selbst Hand anlegte. Er machte das sogar gut und ordentlich. Man hatte zu mindestens keinen einheitlichen Topfschnitt.
Ob das nun Kapos waren, die Zugführer oder Soldaten der Batterie, das war ihm gleich. So hieß dann unser Spießzimmer manchmal Salon Tietz. Der Spieß nahm diese Dienstleistung auch gern in Anspruch.
Das Wochenende dann wurde von allen zum Erholen genutzt. Es war zwar allg. Kasernendienst angesagt, der war aber wirklich nur allgemein. Die Pickler hatten sich, soweit es ging nach Hause verzogen, die im LWH wohnten dorthin und der Rest auf die jeweilige Stube. Nun merkte man doch die Anstrengungen der Letzten Woche in den Knochen. Für meine Stube war am späten Nachmittag ein Ausflug ins Bootshaus organisiert. Hier haben wir schön gegessen und auch ein paar Bierchen getrunken. Es wurde gelacht und die Stimmung war richtig gut. Ein kleiner Ausgleich für die erlebten Strapazen. Der Sonntag darauf verlief noch ruhiger. Die Batterie wurde nur verlassen, um Essen zu fassen und am Nachmittag zum Volleyball. Einige nutzten das schöne Wetter und machten es sich in der Sonne zwischen den Blöcken auf der Pferdedecke gemütlich und tankten Sonne. Das erstaunliche, es ging auch mal ganz ohne Trill, Geschrei oder kleine Schikanen. Selbst der umherlaufende GOvD machte keinen Terz. Ob das jemand befohlen hatte? Auf jeden Fall ein Zeichen, es ging, wenn man wollte auch anders zu. Sicher ist eine Armee kein Mädchen Pensionat, auch eine Volksarmee nicht, aber vieles hätte anders ein können und müssen.
Am Sonntag bekam ich dann Besuch vom Erfurter Bernd, mit dem ich damals gemeinsam
nach Lehnitz gefahren bin, der Typ, der vor den Spritzen so Angst hatte. Wir tanken schön Kaffee in der Spießbude, das war für ihn ein völlig neues Gefühl. Danach haben wir mit dem Resi Micha
Bild mit Resi am Sonntag
ein kleines Schnäpschen getrunken und viel gequatscht. Der Abend gehörte nochmals der 223, die rückte geschlossen zum Abendessen dort ein.
Am Montag ging der allgemeine Stress ganz einfach weiter. Die 7. war mit Wachaufzug dran. Das hieß die Wachtruppe aufstellen, Ersatzpersonal aus den anderen Batterien der IV. organisieren und die Kräfte für die Küche bereitstellen. Am Abend rückte die Truppe dann zu Vergatterung ab. Danach war auf der Batterie Ruhe.
Denkt daran, ein Lächeln kostet nichts, kann dafür aber umsomehr geben!
Bilder soweit nicht andere Ownerangabe erfolgt, sind aus meiner Kamera und damit mein Eigentum.
Eigene Bilder die ich hier im Forum eingestellt habe, gelten als frei und können weitergenutzt werden,
diese Freigabe gilt nicht für kommerzielle Zwecke!
Artikel scanne ich lieber ein und lade diese über ein Bildbearbeitungstool hoch. Eingestellte Links zu versch. Artikeln
sind nach einiger Zeit nicht mehr Verfügbar und so mancher Beitrag wird damit sinnfrei. Diese kleine Mühe für Nachhaltigkeit nehme ich dann gern auf mich.
Gleichzeitig biete ich an die Bücher gegen Erstattung der Portokosten 2 x 2,55 € (Großbrief bis 1Kg)auszuleihen. Bei den heutigen Preisen muss man ja nicht
jedes Buch kaufen um es zu lesen. Wer also den Wunsch hat eines der Bücher zu lesen, kann sich gern per e-Mail melden.

Schönes Bild von Pietzi 👍🥰
Diese eigenen Bilder, die ich hier im Forum einstelle, gelten als frei und können von allen Formumsmitgliedern privat genutzt werden.
Diese Freigabe gilt nicht für kommerzielle Zwecke!
Gedient in einer "ausländischen " Armee
Wahre Treue und Kameradschaft sind des Soldaten Glück.
Drum besinnt Euch alle darauf zurück.

68
Der Spieß als mein Retter
Eines Tages hatte unsere „Erika“ den Geist aufgegeben, das zog nun nach sich, dass ich die Schreibmaschine nach Oranienburg in die Reparatur bringen musste. Die Zeit wurde dann auch mal zum Schlendern durch Oranienburgs Einkaufsstraße genutzt. Sehr gern und oft habe ich das Bücherantiquariat besucht. Einige gekaufte Bücher habe ich heute noch. Ein ausgiebiges Mittagessen in der „Schlachtplatte“, gegenüber vom Bahnhof, gehörte dazu. Nach dem übrigen Mittagsmahl, tote Oma und Schlenckerwürstchen, noch ein Eis, ein Abstecher in die Kaufhalle und noch eine Flasche Korn gekauft. Am KDL standen Kameraden, die mit mir gemeinsam gezogen wurden und so sollte es kein Problem sein das 0,7 Glasmantelgeschoss in die Kaserne zu bringen. Der Tag war wirklich schön sommerlich und so lief ich die paar Kilometer bis Lehnitz am Bahndamm und Rußwerk entlang. Damals sah O-Burg wirklich schrecklich schmutzig, heruntergekommen aus. Im Lehnitzer Konsum noch zwei Flaschen Sirup gekauft und dann Richtung Kaserne gegangen. Beim Posten angekommen zeigte ich meinen WDA und die Ausgangskarte vor und er ließ mich passieren.
Gerade wollte ich am KDL-Gebäude vorbei gehen, da kam „ein Bleiben Sie mal stehen“ nun kam ein junger Leutnant, den ich auch noch nicht gesehen hatte aus dem KDL. Wo kommen Sie her wollte er Wissen und was haben Sie da in der Tasche? Schitt dachte ich, der Korn, aber wie heißt es so schön, Frechheit siegt. Die Probe war es wert. Ich, Genosse Leutnant ich hatte den Befehl eine Schreibmaschine in die Reparatur zu bringen, in der Tasche sind zwei Flaschen Sirup und eine Flasche Korn. Er schaute mich etwas seitlich an, wollen Sie mich veräppelt, Korn, nein warum sollte ich Sie veräppeln, der Korn ist für den Spieß und ich bin sein Schreiber. Welche Batterie wollte er Wissen, 7. Fähnrich Tietz, der Bursche rief tatsächlich auf der Batterie an und ließ sich den Spieß geben. Als der dran war, hier die Wache, Leutnant ……., ich habe hier einen Gefreiten der behauptet für Sie eine Flasche Korn gekauft und in die Kaserne mitgebracht zu haben. **Tietz, na und, ist das verboten? Nein, na also dann schicken Sie den Gen. Gefreiten her ich warte schon auf ihn. Der Leutnant schaute zwar etwas bedeppert, lies mich dann aber mit meinen Flaschen passieren.
Man kann sich vorstellen die Stimmung auf der Spießbude war schon gut, als ich dort eintraf.
Tietz und Grischa saßen dort und warteten schon grinsend. Na, hat sich mein Schreiber wie ein Aalglatter trietzen lassen, grinste der Spieß, na dann ist ja der heutige Abend gesichert, wenn Du mir eine Flasche mitgebracht hast. So wurde es dann auch gemacht, am Abend, nach dem auf der Batterie etwas Ruhe eingetreten war, haben wir in der Spießbude bei Knackwurst, eingelegten Gurken und etwas Brot die Flasche Korn zu zweit ohne Sirup halb niedergemacht. Grischa zog es vor nach Hause zu gehen und weitere Mittrinker gab es augenblicklich nicht. So etwas ist mir dann nicht noch einmal passiert. Ich lies mir den jeweiligen Bedarf mitbringen oder bat den Spieß das zu tun. Selbst mein guter Freund Stiefel hatte da ein Einsehen.
Denkt daran, ein Lächeln kostet nichts, kann dafür aber umsomehr geben!
Bilder soweit nicht andere Ownerangabe erfolgt, sind aus meiner Kamera und damit mein Eigentum.
Eigene Bilder die ich hier im Forum eingestellt habe, gelten als frei und können weitergenutzt werden,
diese Freigabe gilt nicht für kommerzielle Zwecke!
Artikel scanne ich lieber ein und lade diese über ein Bildbearbeitungstool hoch. Eingestellte Links zu versch. Artikeln
sind nach einiger Zeit nicht mehr Verfügbar und so mancher Beitrag wird damit sinnfrei. Diese kleine Mühe für Nachhaltigkeit nehme ich dann gern auf mich.
Gleichzeitig biete ich an die Bücher gegen Erstattung der Portokosten 2 x 2,55 € (Großbrief bis 1Kg)auszuleihen. Bei den heutigen Preisen muss man ja nicht
jedes Buch kaufen um es zu lesen. Wer also den Wunsch hat eines der Bücher zu lesen, kann sich gern per e-Mail melden.

- Grundlagen
- Das rechtlich Notwendige und Informationen
- Administratoren und Moderatoren des Forums
- Information für Beiträge, Bilder, Literatur, Links
- Traditionsstammtisch Thüringen
- Die aktuelle Stammtischvorbereitung zum nächsten Treff
- 50 TST
- Umfrage zu Themen im Forum
- Interessantes im Forum
- Guten Tag ich bin.... (vorstellen ist immer Höflichkeit im Forum)
- Wir kennen uns doch
- in Erinnerung an
- Das wollte ich noch in Erinnerung bringen
- Der Wehrdienst beginnt schon im Zivilen
- Gedenkliches und Bedenkliches
- Gästebox
- Gästebereich
- Rund um die Gesundheit
- andere Treffen und Zusammenkünfte
- Feiertagsinfo
- Erlebtes, fast vergessenes, erinnerungswürdig, gutes und schlechtes
- Humoristik
- Lustiges aus dem Leben
- Satire
- Schwarzer Humor
- Sinnsprüche, Redensarten, Redewendungen Idiome,
- Aktive aus dem Netz
- Sammler, Kompendium, Abriss
- Essen Trinken Schlemmen
- Erinnerungen an Produkte, WtB, Umwelt usw.
- Bauwerke für besondere Aufgaben
- Gedrucktes Wissen und Hilfe
- Film und Literatur
- Das wurde gesucht und gefunden
- Hobbys
- Modellbau
- außgewöhnliche Ereignisse in unserer Umwelt
- Laber-, Nöl- und Trollecke
- Rund um Deutschland
- Interessantes und Wichtiges
- Wahl-O-Maten
- Die Bundeswehr
- Die Polizei
- Die Sicherheit
- Die Regierung
- Rund ums Geld
- Kino im Land
- Kunst, Kultur, Museales
- Garnisonsstadt Erfurt
- Sammler für Standort Erfurt
- Literatur zur Garnisionsstadt Erfurt
- militärische Standortbauten
- Die Löberfeld-Kaserne
- Die Jägerkaserne
- Die Gneisenau-Kaserne
- Die Henne
- Die Blumenthal-Kaserne
- Der Petersberg
- Die Steiger-Kaserne
- Fliegerhorst- Erfurt
- vergessene Kasernenbauten
- Ausbildungsbereichen im Standort Erfurt
- Die Chronik des MSR-24
- Info, Hinweise, Fragen und Antworten zum Regiment für Gäste
- Das "John Schehr" Regiment (MSR-24)
- Erzählungen
- Info, Hinweise, Fragen und Antworten zum Regiment
- Gedient im Regiment
- Waffengattungen und Dienste (suchen, finden, Beitrag schreiben)
- Links zu vorhandenen Chroniken
- Infanterie (Mot.-Schützen, Panzergrenadiere, Aufklärer)
- Artillerie (Raketentruppen/Artillerie, TLA)
- Nachrichten und Fernmeldetruppe
- Panzer
- Rückwärtige Dienste, Logistik und Medizin
- Pioniere und Chemiker
- Fallschirmjäger
- Luftstreitkräfte,Marineflieger, Heeresflieger
- Volksmarine und Marine
- Grenztruppen, Grenzbrigade Küste, Bundesgrenzschutz
- Die Führung in Uniform
- Bildungseinrichtungen, Schulen, Hochschulen, Uni's, Akademie,
- Wachregimenter, Musiker, Ehrenformationen
- Ministerium des Inneren
- Sondereinheiten
- Zivilverteidigung, Kampfgruppe, Heimatschutztruppe, GST, Zoll
- Pflege der Traditionen
- Fragen und Info zur Technik
- Verfallenes, Vergessenes, Zerstörtes, Verschenktes
- Allgemeines für alle Waffengattung
- Militärisches Umfeld
- Das deutsche Panzermuseum in Munster
- Paradeuniformen, Ehrenbezeigungen, Wachablösungen,
- Armeen andere Staaten
- Technik, Bewaffnung, Strukturen
- Militärmusik
- Willkommen bei Xobor
- Hilf mir (Information zu Beiträgen im Forum)
Jetzt anmelden!
Jetzt registrieren!
Forenspende
![]() |
Wir hoffen, dass dir unser Forum gefällt und du dich hier genauso wohlfühlst wie wir. Wenn du uns bei der Erhaltung des Forums unterstützen möchtest, kannst du mit Hilfe einer kleinen Spende dazu beitragen, den weiteren Betrieb zu finanzieren. Deine Spende hilft! Spendenziel: 200€
72%
|