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RE: Bin gern Soldat, bin selber Schuld (Meine Erlebnisse von November 1964 bis 1989 als Sold, Uffz, Offz)

Spitznamen und OAZ
Im Regiment lebten ja teils freiwillig und teils durch die Wehrpflicht Armeeangehörige. Ich für meinen Teil hatte dazu Gedankengänge, die fast an das kameradschaftliche Zivile heranreichten.
Da gab es Spitznamen für Vorgesetzte, alle Schattierungen und Dienstgrade. Welche drückten Achtung und andere Missachtung aus. Ich meine nicht die allgemeinen Bezeichnungen der EK-Bewegung für die Dienstgrade und Dienstzeiten. Da gab es, als ersten zu nennen „Pfeffi“ der Regimenter, ein toller Mensch, mit Kenntnissen seiner Unterstellten, das an ein Wunder grenzte. Er hatte zum Beispiel eine Ader im begegnende Regiment Angehörige mit Namen anzusprechen. Für mich immer unklar, woher er den „Soldaten“ kannte. Da war auch „Jule“ ein BU aus der Küche, war immer zu einem Scherz aufgelegt und als sein Wahrzeichen ein Messer in der Hand, oder „Panzerjonny“ auch ein BU mit unwahrscheinlichem Können in der KFZ-Technik. Er wurde bei kniffligen Aufgaben gesucht, um sie in Griff zu bekommen. Für Blödsinn war er aber auch zu haben. Oder der Fahrlehrer „zu Wasser, zu Luft, zu Land und zum Felde“. Wer ihn kannte, erkennt seinen Namen in den Anführungsstrichen. Kein Fahrschüler hatte die Change bei ihm durchzufallen bzw. die Berechtigungsprüfung nicht z bestehen.
Auch gute Kommandeure hatte das Regiment, als Beispiel in meiner Amtszeit in der NaKp war es „Ali“ der es immerhin zum Regimenter schaffte und später sogar die Division befehligte.
Für mich war das Anlass genug, die Theorie aufzustellen, dass eine „Soldat“ ohne Spitznamen, sein Leben in Uniform, ohne Spuren hinterlassen zu abgeleistet hat. Welche Bezeichnung mir zugeteilt war, erfahrt ihr aber wesentlich später.
OAZ, was ist denn das?
Auch eine Zeitschiene in meinem Regimentsleben, die ich erleben durfte. Man versuchte zukünftige Studenten für 3 Jahre freiwilligen Dienst zu gewinnen. Ein Jahr Schnellkurs in der entsprechenden Waffengattung/Dienste und dann den Fehlbestand an Offizieren in den Einheiten auffüllen. Ich bin noch heute über die Art der „Auffüllung“ sehr geteilter Meinung. Was solls, wir mussten damit Leben.
GOvD im Regiment konnten sie ja stehen. Man war der Meinung, da können sie am wenigsten falsch machen und doch noch etwas lernen. Im Regiment war der Dienst mit einigen Aufgaben verbunden, die aber notwendigerweise eine gewisse Sachkenntnis voraussetzen. Bei der Diensteinweisung durch den StSC des Regiments und der mit ihm Wache stehenden Offizier aus dem Stab wurden die Abläufe durchgespielt. Wie bei allen 24-Stundendiensten musste man sich die Nachtruhe teilen. Der OvD schlief meistens die 2. Hälfte (2 Uhr bis 6 Uhr). Bei einem Dienst war das aber ein Fehler, der weitreichenden Folgen hatte. Bis gegen 3 Uhr war ja alles ruhig und zufrieden. Der OpD der Division setzte einen Trainingsspruch per Fernsprechverbindung ab. Unser OAZ hatte ihn empfangen und das Unheil begann. Statt in der Mappe des täglichen Dienstes nach der Antwort zu suchen und sie und den OpD zu melden, riss er die „Alarmschublade" aufsuchte nach dem Codewort fand eines, was ihm so klang wie das vom OpD gesprochene, öffnete das Fach entnahm den versiegelten Umschlag und sendete das darin enthaltene Wort an den OpD auch per Telefon. Der OpD quittierte und hatte das Regiment abgehakt. Es war ja nur ein Übungstest für die höhere Stufe der Gefechtsbereitschaft.
Nicht für das Regiment. Der GOvD las daraus die "Volle Gefechtsbereitschaft" mit der Beziehung der K-Räume und keine Munitionsausgabe an das Personal. Jetzt hieß es Handeln. Das Regiment in Gefechtsbereitschaft mit dem Verlassen des Objektes zu bewegen. Die Melder für die Außenschläfer auf Meldetour zuschicken. Die Wache anweisen, die Tore zum Verlassen des Objektes zu öffnen. Ach ja den OvD noch zu wecken, das hatte sich aber bereit erledigt, er war durch den Lärm der Kettentechnik wach geworden und versuchte zu regeln, was noch zu regeln war. Unter dessen trafen ja die ersten Außenschläfer ein und versuchten sich zu orientieren, was eigentlich los war. In der „Sternchensiedlung“ wurden ja nur die Regimentsangehörigen alarmiert. Der Stab (Kommandeur und Stabschef, sowie der Leitungsdienst) traf ein und wollte wissen, was so alles los war und was bisher abgelaufen war. Jetzt brach alles zusammen. Der GOvD (OAZ) hatte, statt das Kontrollwort zu übermitteln erst den Gefechtsumschlag geöffnet und ohne OvD zu wecken selbständig alles „organisiert“.
Der arme Stabsoffizier der nicht geweckt wurde, hatte alles zu verantworten, wie hoch seine Schuld gesühnt wurde, ist mir nicht bekannt, aber auch einige andere Funktionäre mussten Federn lassen. Das Ergebnis war aber, dass die OAZs nur nach intensiven Training von Eventualitäten als Gehilfe eingesetzt werden durften.

Und weiter in den Erlebnissen während meiner Dienstzeit.
Die Masse der Berufssoldaten des Regiments wohnt in der Gneisenaustr, das war die „Sternchensiedlung“. Es wohnten auch die BS der Grenze, der Löberfeld, des WKKs und WBKs in dieser Siedlung. Es war also eine kunterbunte Gesellschaft. Eine Abgrenzung der Familien war nicht zu erkennen, zumal ja Aufgaben der Ordnung und Sauberkeit gemeinsam erledigt werden musste. Eine Besonderheit hatten wir auch, der Kommandeur der 4.MSD hatte auch seine Unterkunft in der Siedlung. Er ließ es sich nicht nehmen, zu Fuß in die Löberfeld zu laufen. Wenn wir 24er auf den Bus warteten, kam er mit Regelmäßigkeit an unseren warteten Trupp vorbei. Ein kurzes „Achtung“ von uns und eine freundliches „Guten Morgen Genossen“ mit der Erwiderung „Guten Morgen Genosse General“, war der allgemeine Startschuss. Wenn er nicht gelaufen kam, machten wir uns Gedanken über den Tag und seine eventuelle folgende Dienstgestaltung.
Beim Auslösen einer höheren Stufe der Gefechtsbereitschaft (Alarme). Die Melder klingelten anfänglich dann bei allen und riefen „sofort in die Kaserne“. Bei allen, das betraf aber auch Bewohner, die mit der Aktivität nichts zu tun hatten. Die Lösung nach vielen Beschwerden war, die Klingelschilder wurde farblich unterlegt. Damit konnten dann die BS auch geweckt werden, die es betraf.
Ich hatte z. B. 2 Farben auf meinem Schild für Regiment und Stab, denn die Nachrichtentruppen waren bei Stabsspielchen immer dabei, aber nicht unbedingt die des Regiments.
Bei mir hatte ich schon wieder Gedankengänge zum Neuererwesen. Wir lagen ja als Regiment, dem „Steiger“ auf sehr großer Höhe und konnten über Erfurt funkmäßig alles erreichen. Eine Panzerfunkstelle R-123, mit einem Kodiersendemodul und entsprechende Empfänger bei den Außenschläfern, hätte die Verzögerung der Meldesoldaten auf null gesetzt. Leider wurde aus dem Vorhaben nichts, da es auch in der DDR-Vorschriften über den Funkverkehr gab und eventuell der „Gegner“ somit informiert werden konnte, was so alles in dem Standort vor sich ging. Er gab aber eine Anerkennung in Form einer kleinen Geldprämie.
Neurervorschläge im Regiment wurden durchaus akzeptiert. Das war zum Beispiel die Zwangstrennung der Dienstapparate durch den OvD des Regiments, um Anweisungen zu übermitteln, denn es konnte sein und es war auch so, dass der UvD oder OvD der Bataillone ein Gespräch führte und der Regimentsanweisungen nicht zeitnah übermittelt werden konnten.
Zum Thema Gefechtsbereitschaft gab es ja einiges zu beachten. Unsere R-145 Trupps mussten ja alle SAS-Unterlagen (Gerät, GVS-Kiste, Funkunterlagen) aus der Chifrierstelle holen und in das Fahrzeug einbauen, danach wurde die Arbeitsbereitschaft hergestellt. Zeitlich war da auch einiger zu langsam, aber nicht zu umgehen. Hatte ich doch Erfahrungen aus dem AB mit den Unterlagen einer Stufe der Geheimhaltung. Ein neuer Neurervorschlag und wir haben Zeit eingespart bei der Übernahme aller Unterlagen zum Betrieb. Das Geld lag ja auf der Straße, man musste es nur aufheben. Solche „kleinen“ Vorschläge wurden ja nicht außerhalb der Einheit bekanntgegeben.
Eine für mich neue Erfahrung, gab es bei und nach Übungen. Egal ob mit oder ohne zusätzliche Einheiten. Alle Dienste und Einheiten, sowie die Führung hatten ihre VS-Karten mit den entsprechenden Aufgaben zu führen. Vom Beginn der Maßnahme bis zum Schluss. Wobei natürlich die vom Kommandeur die Umfangreichste war, da er ja die Entschlüsse der Unterstellten auch zu berücksichtigen hatte. Am Schluss der Maßnahmen wurde dann seine Karte auf dem Gefechtsstand aufgehangen und alle Beteiligten (Sold, Uffz, Offz) hatten im Rund Aufstellung zu nehmen. Der Kommandeur erläuterte anhand der Karte die Aufgaben und deren Erfüllung. So wusste jeder, an welchen Erfolg er seinen Anteil hatte und auch die Befehle zur Handlung konnten nachvollzogen werden. Für mich war klar, ein Soldat, der die Aufgabe kennt und seine Arbeit dabei sieht, wird auch in einem Gefecht nicht fragen, warum muss ich das tun, sondern seinem Vorgesetzten glauben und die entsprechenden Handlungen/Aufgaben erfüllen.

In der Zivilbevölkerung hieß das Sternchenviertel auch Pistolenviertel. Mein Cousin Wohnte auch dort, er OO Bewaffnung im MSR 24.
Denkt daran, ein Lächeln kostet nichts, kann dafür aber umsomehr geben!
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In Oranienburg wurde es Stiefelghetto genannt.
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Gedient in einer "ausländischen " Armee
Wahre Treue und Kameradschaft sind des Soldaten Glück.
Drum besinnt Euch alle darauf zurück.


Erlebtes in meiner Dienstzeit
"Pfeffi" und die EK´s
Ein Mann, der meine Hochachtung verdient, ein Vorbild in allen dienstlichen Bereichen. Da hatte ich ja auch nur mit ihm Kontakt.
Wenn er durch Regiment ging und das war für seine Dienststellung gesehen sehr oft, sprach er durchaus Soldaten, Unteroffiziere und Offiziere mit Namen an. Unbegreiflich, wen er alles kannte. Es war halt ein Kommandeur, auf den jeder Regimentsangehörige unbedingt vertraute und auch vertrauen konnte.
Nun gab es auch in unserem Regiment die „EK“-Bewegung zum Leidwesen von Pfeffi und seinem Stab, allen voran die politische Führung.
Es gab ja die unterschiedlichsten Aktivitäten, einschließlich der Auswirkungen. Ich selbst halte von den Exzessen der „EK“-Bewegung nicht viel. Die schlimmsten Übeltäter hatten kein Niveau und sind auch heute noch in meinen Augen Primitivlinge.
Doch zurück zu unserem Regimenter. Am 23.07.1975 hatten wir einen Regimentsappell. Der allgemeine Ablauf, Begrüßung des Regimentskommandeurs, Antwort des Regiments auf den Gruß des Kommandeurs, Verlesung des Anlasses der Zusammenkunft (Ich weiß nicht mehr, worum es ging), Auszeichnung von Armeeangehörigen und, und, und…...
Vor Rufen eines Gefr. (Name leider entfallen, nennen wir ihn einfach Müller) Front zum angetretenen Regiment. „Pfeffi“ verließ seine Tribüne und trat vor den Gefreiten.
Und jetzt kam der 1. Hammer.“ Gefr. Müller, ihr Bandmaß“ schallte es klar und unmissverständlich über den Appellplatz. Betretenes Schweigen auf der Tribüne. Erstarrtes Regiment. Schweißgebadeter Gefreiter., mit folgenden Gedankengängen.
Was tun. Zeige ich kein Bandmaß laufe ich Gefahr Hohn und Spott bei den EK's der Einheit, denn dann habe ich es vergessen. Zeige ich es, dann nimmt er es mir weg, gleichfalls Hohn und Spott, aber das „Kunstwerk“ ist weg. Ist aber das kleinere Übel.
Er hat sich als für das kleinere Übel entschieden. Also Bandmaß raus und übergeben.
Und jetzt der 2. Hammer. Der Regimenter holte eine Schere aus seiner Tasche, schnitt den 100sten Tag ab, übergab das Bandmaß dem Gefreiten, stieg auf die Tribüne und hielt frei eine Rede an die Gefreiten die letzten 99 Tage ihr Wissen und Können an die jüngeren Diensthalbjahre zu übergeben, keine Disziplinarverstöße zu begehen und den Dienst in Ehren zu beenden.
Der 3. Hammer kam jetzt mit dem Befehl, "alle Gefr. und Unteroffiziere des letzten Diensthalbjahres vortreten" und in Zugformation aufstellen. Der Rest des Regimentes durfte dann vorbeimarschieren.
Ein unvergessliches Erlebnis. Das war eben unser Regimenter, unser "Pfeffi"
Ich glaube, wir hatten danach auch weniger Disziplinarverstöße im Regiment. Unsere politische Führung wird dann hinter verschlossenen Türen unsern Kommandeur bestimmt „belehrt“ haben. Eigentlich schade, war doch ein guter Ansatz, die „EK“-Bewegung etwas einzudämmen und in die Verantwortung zu nehmen. Wir hatten ja keine Söldner, sondern Soldaten aus des Volkes Mitte.
Zivil und "Schluck"
Im Bereich der NaKp. hatte ich ein recht gutes Verhältnis zu allen Unterstellten. Ich wurde mit persönlichen Geschichten konfrontiert, um Hilfe oder einen Rat gebeten. Sorgen und Nöte aus allen Zugbereichen wurden im individuellen Gespräch bei mir „abgeladen“. Wo ich helfen konnte, habe ich es getan. Mir waren die „EK-Regeln“ bekannt und ich wusste auch um die Höhepunkte. Ich wusste auch, dass im Kp.-Bereich Alkohol getrunken wurde. Muss aber sagen es gab, soweit mir bekannt, keine Ausschreitungen. Die „Motschützen“ hatten da mehr drauf, um aufzufallen. Ich will auch nicht den Teil der „Traditionspflege“ aufleben lassen (wurde an anderer Stelle im Forum schon getan). Woher aber der Alkohol gekommen ist oder besser wo er versteckt wurde, hat mich schon beschäftigt, aber Soldaten sind erfinderisch. Zu meiner letzten Ausbildungsstunde im Hören und Geben sollte ich die Realitäten erfahren.
Es war eine ganz normale Stunde. Alles wir eingerückt. Ich bekam meine Meldung und regte mich, zum ich weiß nicht wievielten male, über die lose Bodenleiste unterm Funkerpult auf. Mein letzter Vorschlag mal zwei Nägel in die Leiste zu schlagen und nicht immer nur die alten Löcher zu benutzen wurde mit einem jawohl und Lächeln vom Stubenverantwortlichen quittiert. Zum Schluss der Ausbildung habe ich allen noch ein gutes Ende der Dienstzeit gewünscht und wollte den U-Raum verlasse, da kam der Verantwortliche zu mir vor und machte sich an der losen Leiste zu schaffen. Ich wollte gerade darauf hinweisen, das doch erst am Abend zu erledigen, da wurde ich gebenden doch mal in den Spiegel zu schauen, der unter dem Funkerpult von einem Soldaten gehalten wurde. Ich traute meinen Augen nicht. Da sah ich Zivilsachen und Flaschen mit Alkohol. Das war das Lager der NaKp. Hatte ich doch wahrhaftig die ganze Zeit auf dem geheimen Lager Ausbildung gemacht und nichts davon gemerkt. Alle Achtung. Meine Antwort: die Leiste mit einem Nagel zu befestigen, reicht völlig aus. Ich entschuldige mich nachträglich bei meinem KC, das Versteck nicht verraten zu haben, da ich es nicht gefunden hatte, sondern es mir gezeigt wurde. Ich wollte den Nachfolgern von mir auch die Change lassen, das Versteck zu finden.

Ich greife mal vor, 1976 bin ich versetzt worden, habe aber im Regiment das "Elbschützen" als Abschluss miterlebt.
Besser als einer aus der Ari-Truppe könnte ich es auch nicht erzählen. Danke an den Erzähler.
Die Elbschützen
oder auch
Das verrückteste Artillerielager 1976
(Heute kann man darüber lachen)
Mitte der 70er Jahre hatten die Artilleristen des MSR-24 in der GANZEN NVA den unrühmlichen Spitznamen „Elbschützen“.
Wie kam es dazu? Ich muss dabei etwas ausholen.
Mitte 1976 wurde der langjährige Leiter Artillerie, Oberstleutnant Siegfried Müller als Stabschef des CRA in den Divisionsstab versetzt. Neuer Leiter Artillerie wurde Major Manfred Byner, bis dahin OOArt. Und der neue OOArt wurde der BC der Haubitzbatterie, Hauptmann Wolfgang Schwarz, dessen Posten der BO der Haubitzbatterie, OLtn. Karl Seckendorf übernahm.
Es war die Zeit, in denen noch die Sommerlager der Artillerieeinheiten durchgeführt wurden. Das bedeutete, dass alle Artillerieeinheiten für vier Wochen auf einen Truppenübungsplatz verlegten, dort ausbildeten und trainierten und Übungen (Batterieübung und auch Feuerleitübung des MSR) mit scharfem Schuss durchführten.
1976 verlegten wir also auf den Truppenübungsplatz Annaburg. Das Blöde an der ganzen Sache war nur, dass OSL Müller sehr kurzfristig versetzt wurde. Major Byner hatte aber in diesem Zeitraum einen Urlaubsplatz an der Ostsee, den er natürlich in Anspruch nehmen wollte und auch durfte. So wurde Hauptmann Schwarz mit der Durchführung und Leitung des Sommerlagers beauftragt. Schwarz war zwar ein ausgezeichneter Offizier, der sich sehr konsequent durchsetzen konnte, aber er war auch bis vor kurzen selber BC gewesen und nun Chef seiner Kameraden. Sicher auch für ihn nicht einfach.
Zur gleichen Zeit fand das Praktikum der Offiziersschüler statt, und ein Offiziersschüler, der OS Dieter B., arbeitete in der Haubitzbatterie. Ziel war es, ihn nach der Ernennung zum Leutnant dort als BO einzusetzen.
Das alles erst einmal nur zur Vorgeschichte. Ich selber war damals Leutnant (kurz vor der Beförderung zum Oberleutnant) und BO in der 2. GWBttr beim Hauptmann Jürgen Keil.
1976 war ein sehr heißer und sehr trockener Sommer und wir hatten soeben unsere Stellungen auf dem TÜP Annaburg bezogen, Zelte aufgebaut, Abstellflächen für die Technik eingerichtet und was da alles noch dazu gehört.
Dann begann das Training auf dem Übungsplatz. Das haben vor allem wir Zugführer durchgeführt. Die BC waren eigentlich, das muss man ehrlich zugeben, mehr in Dautzschen in der Gaststätte. Gleich in der ersten Woche passierte auch der erste Knall. OLtn. Thomas Gruschwitz, neuer BC der PALR-Batterie, donnerte so schnell es ging mit der Batterie über den Platz. Aufgrund der Staubentwicklung sahen die Fahrer nichts mehr und zwei SPW knallten zusammen. Ergebnis war ein Wannenriss, also ein „Besonderes Vorkommnis“, meldepflichtig bis zum MfNV. Also kam auch schon die erste Kontroll- und Überprüfungsgruppe des Regiments zu uns nach Annaburg.
In der nächsten Woche waren wir als Schiedsrichter bei Übungen und Schießen der Einheiten des MSR-23 eingesetzt. Ich kam nach 24-stündiger Schiedsrichtertätigkeit zurück, müde, dreckig und hungrig und wollte mich erst einmal nur waschen. Meine Pistole übergab ich unserem Spieß, OFw. Dietmar Lassek, weil die ja beim Waschen nur störte. Dietmar musste natürlich die Pistole ziehen, er fummelte damit herum und „peng“, sie ging los. Hptm. Keil und ich stürzten aus dem Zelt und sahen unseren verdatterten Spieß mit der Pistole stehen. Blöderweise hatte er direkt in das Zelt der 3. GWBttr geschossen, und zwar etwa 10 cm über den Kopf des BC, OLtn. Rolf Böhner, der auf seinem Bett gelegen (zum Glück gelegen und nicht davorgestanden) hatte. Meldepflichtig bis MSD. Und wir konnten es auch nicht abhaken, denn das hatten zu viele mitbekommen. Die zweite Kontrollgruppe meldete sich bei uns.
Nun folgten unsere eigenen Übungen und Gefechtsschießen. Die Haubitzbatterie sollte eine Feueraufgabe 3 (EM-Schießen) durchführen. Hptm. Schwarz hatte die Offiziere in den Feuerstellungen sehr genau eingewiesen, die Koordinaten der Vermessungspunkte übergeben und auch die Richtungswinkel von Stein zu Stein. Es war damals üblich (und zwar nur noch bis zu diesem Feldlager, dann war es strikt verboten), die Richtkreise über einem Vermessungspunkt aufzustellen und einen anderen Punkt anzurichten. Das sparte viel Zeit und die Richtung stimmte immer. Zu seinem Glück hatte er auch ausdrücklich gesagt und notieren lassen, nur einen bestimmten Punkt anzurichten, ja keinen anderen!
Auch OS B. erhielt diese Angaben und dazu den Vermerk, ja nicht den falschen Stein anzurichten. Die Haubitzbatterie bezog die Feuerstellung, stellte die Feuerbereitschaft her und richtete die Grundrichtung ein. Dem Hfw. Fähnrich Manfred Heusinger, kam das aber seltsam vor und er meinte zum OS Bahlo, dass die Batterie schon öfters aus der Feuerstellung geschossen hätte und da hätten die Rohre wesentlich weiter nach rechts gezeigt. Worauf der OS, Kraft seiner Wassersuppe, meinte, er möge sich doch um seine Protzenstellung und die Verpflegung kümmern und sich nicht in Sachen hereinhängen, von denen er keine Ahnung hat (Bahlo 21 Jahre alt, Heusinger 40 Jahre alt, über 20 Jahre im Dienst und ein alter Haudegen). Worauf Manfred Heusinger nur meinte, dann soll er eben seinen Scheiß alleine machen und in die Protzenstellung ging.
Das Schießen begann. OLtn. Seckendorf klärte das Ziel auf, Anfangsangaben wurden und bestimmt und ein Schuss abgefeuert. Einschlag, aber seitlich ziemlich weit weg vom Ziel. Also, entgegen der normalen Regel, korrigierte er die Seite und feuerte noch einmal. Die Ablage war besser, er berechnete die Korrektur und feuerte eine Salve auf das Ziel ab, die auch kam, aber nicht wirklich im Ziel lag. Also wurde das Schießen durch den Leitenden, Hptm. Schwarz, durch Eingabe theoretischer Ablagen fortgeführt.
Plötzlich kam mit einer maximal möglichen Geschwindigkeit ein Fahrzeug von der Kommandantur und der Kommandant persönlich brüllte schon von Weitem, unverzüglich das Feuer einzustellen.
Was war passiert?
Der Annaburger TÜP hat ja eine Nord-Süd-Ausdehnung gehabt und die Grundrichtung beim Schießen im indirekten Richten lag immer zwischen 55-00 und 05-00. Der OS B. hatte seinen Richtkreis über einem Vermessungspunkt aufgebaut, aber den falschen Punkt mit dem bekannten Richtungswinkel angerichtet. Deswegen standen die Geschütze nicht in Grundrichtung, sondern sie hatten einen Fehler von beinahe 45° nach links. Die Schüsse, die abgefeuert wurden, gingen voll nach links vom Platz weg, der Ort Dautzschen wurde überschossen und zwischen Dautzschen und der Elbe schlugen die Granaten auf einem Rübenacker der LPG ein. Das ganz blöde war nur, dass sich in Dautzschen Besucher aus der BRD aufhielten, die mit ihren Gastgebern eine Rundfahrt machten, und diese sich unmittelbar in der Nähe der Einschläge aufhielten. Und wie wir später erfahren haben, sind sie wohl mit Vollgas beim Bürgermeister vorgefahren und haben geschrien.“ Hilfe, Hilfe, die Russen beschießen uns mit Artillerie!“ Aber, das erfuhren wir erst viel später. Jedenfalls hat der Bürgermeister umgehend den Platzkommandanten angerufen…. und Meldung über die Parteilinie nach „oben“ gemacht.
Den Schießenden auf der B-Stelle war erst mal kein Fehler bewusst. Seckendorf hatte „Feuer“ befohlen und es kam immer ein Einschlag. Na ja, ein bisschen weit weg, aber, na ja, das kommt schon mal vor. Wie sich später herausstellte (ein ganz blöder Zufall) hat auch die Haubitzbatterie des MSR-23 Trainingsschießen durchgeführt und auf ein benachbartes Ziel gefeuert, und die Einschläge, die beobachtet und korrigiert wurden, waren eigentlich von denen. Die vom MSR-24 lagen ja weit, weit weg vom Schießplatz. Aber das mussten wir selber erst mal herauskriegen. Hptm. Schwarz und OLtn. Seckendorf fuhren in die Feuerstellung und sahen, dass sich die Rohre völlig außerhalb der Grundrichtung befanden. Dann wurde berechnet und mit der Karte verglichen und wir unbeteiligten Offiziere zogen los, um die Einschläge zu finden und zu markieren. Ich habe mich in dem Zusammenhang mit einem Schrankenwärter der Bahn unterhalten, der mir genau zeigen konnte, wo die Einschläge waren, und zwar mit folgendem Kommentar:“ Mann, ich sitze da, auf einmal, huiiiii, pfeift es über meinen Kopf. Das war ja wie im Russlandfeldzug, damals. Ich kenne mich nämlich aus, von damals. Und da sage ich mir, wenn eine kommt, dann kommen noch mehr und huiiiii, kam schon die nächste und da denke ich mir so, jetzt kommt das Wirkungsschiessen und huiiiii, da kam auch schon die Salve an! Und Jungens, die lag super, alle fast auf einem Punkt! Der Fächer war klasse!“ (Gut, damals konnte ich nicht darüber grinsen) über die Meldehöhe haben wir damals erst mal nicht nachgedacht, sondern Hptm. Schwarz machte erst mal Meldung an das MSR. Wie das beim Militär so ist: „Überprüfen Sie das erst mal!“, an das Kommando Landstreitkräfte…. ans Ministerium. Aber das Ministerium wusste schon alles. Ich hatte ja gesagt, dass der Bürgermeister direkt über die Parteilinie weitergemeldet hatte und da ging, dass alles etwas schneller, eben ohne die Überprüfungen. Jedenfalls (so sagte uns ein Oberst der Kontrollgruppe des Ministeriums(!), die dann eintraf, hatte wohl Erich Honecker, den Armeegeneral Heinz Hoffmann zu sich befohlen, hat ihm die Sachlage mitgeteilt und darum gebeten (!!!!) das im Sinne der Erfüllung der Volkswirtschaft die Zivilbevölkerung doch aus den Übungen der NVA herauszuhalten sei!!!!!“) daraufhin setzte sich eine Ermittlungsgruppe des MfNV, verstärkt durch Ermittler des MfS, in Bewegung nach Annaburg.
Wir hatten inzwischen versucht die Einschläge genau zu orten, konnten aber einen nicht finden. Da uns aber von der Kontrollgruppe der Division „nahegelegt“ wurde, gefälligst alle zu finden, zog in der ersten Nacht Fähnrich Heusinger los, bewaffnet mit einem Spaten und Granatsplittern, die er auf dem Platz aufgesammelt hatte, buddelte eine Schleifspur und verteilte die Splitter. Alles klar, der eine Schuss war offensichtlich ein Abpraller, deswegen kein Einschlag.
Die Kontrollgruppe des Ministeriums kontrollierte alles, in weiten Kreisen, und fand den ersten Einschlag. Also hatten wir ein neues Problem, acht Schüsse waren abgefeuert und neun Einschläge waren da. Wo kam der neunte Schuss her? Worauf Fähnrich Heusinger ganz leise die Hand hob und alles gestand.
In der Zwischenzeit waren schon der Hptm. Schwarz, OLtn. Seckendorf und OS B. vorläufig festgenommen worden und kamen zum Verhör. Schwarz und Seckendorf wurden bald entlassen, Schwarz konnte nachweisen, dass er die richtigen Koordinaten und Winkel ausgegeben hatte und in B.s Notizbuch stand sogar der Satz: “Nicht den Stein xy anrichten“, Seckendorf war auf der B-Stelle und gar nicht beteiligt. OS B. wurde erst einmal isoliert, verhört und dann auch laufen gelassen.
Das Fazit war dann.
1. Es wurden bestraft.
a) Major Byner (der an der Ostsee im Urlaub war) weil er Leiter Artillerie war und von wegen sowieso aus Prinzip
b) Hptm. Schwarz, weil er Leiter des Artillerielagers war und sowieso aus Prinzip
c) OLtn. Seckendorf, weil er der Batteriechef war und sowieso aus Prinzip
d) Fähnrich Heusinger, weil er Beweismittel gefälscht hatte
2. Es wurde nicht bestraft:
a) Der OS B., denn wenn man ihn bestraft hätte, wäre er nicht zum Offizier ernannt worden.
3. Weitere Konsequenzen
a) es wurde verboten, Richtkreise über Vermessungspunkten aufzustellen und mit Richtungswinkel zu arbeiten
b) Der Leutnant B. wurde nicht BO der Haubitzbatterie, sondern 1.FZF/BO der 2. GWBttr. (bei Hptm. Keil !! Auch eine Form der Bestrafung)
c) Der Leutnant Hendig wurde BO der Haubitzbatterie
Und immer, wenn ich in den nächsten zwei Jahren zu einem Lehrgang oder einer Weiterbildungsmaßnahme kommandiert war, und ich mich vorstellte „OLtn. Hendig, BO der Haubitzbatterie des MSR-24“, ging ein Raunen durch die Menge und man hörte immer wieder das geflüsterte „die Elbschützen“, manchmal auch „DER Elbschütze“. Und ich war’s doch gar nicht.

Das „KARMA“ schlägt zurück
Der Stab und MSB wurden zur „Gegnerdarstellung“ nach Nochten gerufen. Also ab per Bahn zum TÜP. Schnell war alles entladen und die notwendigen Stellungen bezogen. Aufgabe war das MSR-23 sollte die „gegnerischen Kräfte“ aufklären und eine Vernichtung vorbereiten. Bei erfolgreichem Abschluss sollte das Regiment von seinen 152ern befreit werden und MT-LPs erhalten. Der 152 (auch Eisenschwein genannt)
der MT-LP
Von unserer B-Stelle, dem GS des Regiments, konnten wir die Vorbereitung und Durchführung gut beobachten. Wir hatten die R-145 vom Regimenter als Funkmittel zum Divisionsstab der 4.MSD eingesetzt und auch betrieben. Die Arbeitsgruppe bei der Division sollte ja alle Handlungen der 23er beurteilen. Auch die 23 hatten ihre R-145 für alle damals vorhandenen „Nutzerbereiche“ mit. Die Überprüfung begann und wir hatten nur passive Beobachtungen zu den Handlungen der 23er. Aus purer Langweile, der Funkaufklärer kam mal wieder zum Vorschein, habe ich die Frequenzen nach Funkstellen in der Nähe durchsucht. Allerdings im nicht gedeckten Bereich, d. h. ohne die SAS-Geräte. Hallo, da war ja das gequietsche auf einer Frequenz zu hören, aber wo blieb die Gegenstelle? Immer und immer wieder die kurzen Anrufe. Also von mir ein kurzes „BlaBla“ in die Verbindungsversuche und es kam auch sofort eine Antwort. Natürlich nicht für mich entschlüsselbar. Erneut habe ich mit „BlaBla“ geantwortet und nach einigen Versuchen wurde ich offen angesprochen. Hatte allerdings nicht das Rufzeichen der eigentlichen Funkstelle. Da der Anruf aber immer mit dem Ruf der Gegenstelle und dann mit dem Ruf der eigenen Funkstelle begann, hatte ich ja ungewollt ein Rufzeichen erhalten. Die erste Frage, warum ich nicht mit „Regime B“ arbeite, konnte ich beruhigender weise mit einem Totalausfall der B-Maschine beantworten. Na dann arbeiten sie offen wurde ich angewiesen und die Frage nach meiner Verbindung zu einer anderen Funkstelle (Rufzeichen hatte ich so auch bekommen) gestellt. Daraufhin versuchte ich die Verbindung zu der 2. Funkstelle und die kam mir „5 und Möbelwagen“ sofort zu Stande. Jetzt wurde ich angewiesen, als Relaisstelle zu arbeiten, damit die Aufgabe erfüllt werden konnte. Natürlich war ich ja dazu bereit. Die Übermittlung war aber der ersten Funkstelle zu langsam und sie forderte mich auf schnelle zu antworten. Meine Antwort, dass ich als generische Funkstelle so schnell antworte und übermittle, wie es mir gefällt, war nicht das, was sie hören wollten. Wir konnten ja die B-Stelle des MSR-23 einsehen und bemerkten auf einmal ein recht emsiges Treiben, sowie den Abbruch der Funkverbindung. Meine Aktivitäten blieben der Regimentsfühlung nicht verborgen. Anweisung sofort alle einstellen, wir haben ja nur zu beobachten. Bei dem danach erfolgten Angriff auf unsere vermeintlichen Gegnerstellungen fuhren die 152er sehr nah am GS vorbei und staubten uns ein. Fazit von der Maßnahme: Vorsicht, der Feind, wenn auch nur imaginär, hört immer mit. Meine Aktivität wurde dann bei uns in der NaKp selber ausgewertet und nochmals auf mögliche Verstöße hingewiesen.
Übrigens die 23er habe die Prüfung bestanden und wurden dann mir MT-LB ausgerüstet und in Bad Salzungen neu stationiert.

Meine Entwicklung im Regiment (70 - 76 MSR-24 Erfurt Funkzug)
Beim Start im MSR-24 wurde ich als junger Offizier (Ltn.) akzeptiert, war mein erster Eindruck. Es sollte sich im Wesentlichen bestätigen.
Ich kann also für die gesamte Zeit im Regiment sagen: „Ich bin stolz ein 24er gewesen zu sein“.
Hier habe ich viel gelernt und auch in Erinnerung behalten.
Bei einer Stabsdienstausbildung, die Na-Leute waren ja immer irgendwie bei jedem Husten aktiv. Meldereiter und Brieftauben gab es ja nicht mehr und die Krad-Melder waren ja auch nicht so häufig vorhanden. Blieb also doch nur Fernsprech und Funk als Informationslinie.
Natürlich die Stabskompanie durfte nicht fehlen und auch der Verpflegungsdienst war mit von der Partie. So konnte man bei „Arbeitspausen“ schnell mal ein Kaffee trinken oder ein Steak essen. Die älteren Offiziere saßen dann auch bei einem Skatspiel zusammen und rauchten. Beides war mir angenehm. Skat habe ich bis heute nicht gelernt aus familiären Gründen und Rauchen, na ja was solls, der Geschmack anschließend war auch nicht gut. Bei so einer Pausengestaltung, ich habe mir einen Kaffee genehmigt, kam der K ins Zelt und fragte mich was ich hier machte, meine Antwort einen Kaffee trinken, bevor ich die Runde machte zu den Funkstellen. Er hat mich aber sofort auf die „Runde“ geschickt. Mein KC sagte dann später zu mir, du hast nicht geraucht und Skat gespielt, wenn du rauchst, machst du eine Raucherpause und das ist in „Pfeffis“ Augen erlaubt. So fing also erst mit 25 Jahren an, Raucher zu werden. Das habe ich allerdings dann bis 89 zu meiner Entlassung durchgehalten (so ein Blödsinn).
Das Rauchen hatte mich tatsächlich bei einer Pause im Regimentszelt vor weiteren Aktivitäten geschützt.
Im Regiment war ich auch nur einmal krank und das sogar mit „Hauskrank“. Der ehemalige Praktikant wurde Stabschef und forderte von allen Vorgesetzten, die militärischen Normen zu erfüllen. MKE war doch nur was für die Unterstellten und eventuell die Mot.-Schützen.
Ich kam von einem 24-Stunden Dienst nochmals kurz in das Regiment und musste trotz dienstfrei an einer Überprüfung an der Sturmbahn teilnehmen. Also FDU, Hurratüte, Schutzmaske, PSA und an der Sturmbahn noch eine Holz-MPI und ab auf die Strecke. Bis zum Seil habe ich es geschafft, da wurde mir schwarz vor den Augen, aufgewacht bin im Sankra. Prellungen im Kreuz, verstauchten Fuß und lädiertes Handgelenk, sowie eine Gehirnerschütterung war das Ergebnis dieser Aktion. 14Tage hauskrank und totale Befreiung vom Dienstsport wurden dann noch nachgereicht.
Mit dem Praktikanten hatte ich auch einen Disput zur Entfaltung der R-145. Der SC des Regiments hatte vergessen den Praktikanten vorzustellen und bezüglich der R-145 seine Befugnisse mitzuteilen, sodass es kam, wie es kommen musste, meine Trupps verweigerten ihm den Zugang zur Funkstelle. Ich wurde daraufhin zum SC befohlen und der Praktikant wurde mir vorgestellt, sowie seine Befugnisse festgelegt. Der nächste Schritt vom Praktikanten war meine Funkmittel zu kontrollieren, ob sie auch richtig, in seinem Sinne, entfaltet waren. Waren sie natürlich nicht, der Mast war nicht ausgefahren und mir Antennen bestückt. Jetzt kam der Befehl, den Mangel zu beheben. Also „Sputnik“ aufgesetzt und den Mast auf 10 m ausgefahren, Rückmeldung erstattet. Wir hatten ja bis zu den Funkstellen der Division nur 10Km Luftlinie im klaren Raum, da reichten die Stabantenne sogar noch mit Fehlanpassung. Die SAS-Verbindung stand ja sehr stabil. Morgens kam dann das Erwachen und der Anschiss. Der Praktikant hatte festgestellt, dass wir den Mast nicht abgespannt hatten und forderte, das unverzüglich zu korrigieren. Meine Erwiderung bis 10 m muss der Mast laut Vorschrift nicht abgespannt werden hatte ihn nur mäßig überzeugt, da wir recht nah an der echten Grenze zur BRD gearbeitet haben, ergänzte ich meine Ausführungen noch mit der minimalen Reichweite zur Gegenfunkstelle mit der möglichen Aufklärung durch den Gegner über unser Vorhaben. Das schien ihn zu überzeugt zu haben und er forderte keine weite Korrektur. Dass der Sputnik ohne Kabel angeschlossen war, hat er nicht bemerkt. Wir hatten die ganze Übung dann nichts mehr miteinander zu tun.
Nach 5 Jahren Dienst wollte ich mich weiter entwickeln. KC dann OONA und eventuell einen Dienstposten in der UA-Nachrichten in der Division. Mein KC war ja nur 2 Jahre älter als ich und hoffte auch auf den Weg ober den OONa weiterzukommen. Allerdings hatte der OONa keine Ambitionen, sich weiterzuentwickeln. Er klebte förmlich seinem Dienstposten, und somit war für den amtierenden KC kein Weiterkommen angesagt war, wie auch für mich.
Aus diesem Grund liebäugelte ich mit der MAK in Leningrad als Nachrichtenmensch und bemühte mich um einen Studienplatz. Leider wurde daraus nichts. Mein Lebensalter und die beschränkten Studienplätze sprachen dagegen.
Unser ehemaliger Praktikant, jetzt schon SC schlug mir vor, an der MAK in Dresden studieren können, das war für mich aber nicht machbar. Ich wollte kein Mot.-Schützenkommandeur werden, habe eine Nachrichtenausbildung absolviert und lerne dann was Fachfremdes. Da musste ich mich doch wohl dem Schicksal ergeben und ewiger ZF zu bleiben.
Informationen und Beziehungen sind nur dem schädlich, der sie nicht pflegt.
Der Kaderoffz. erhielt eine Anforderung für Lehroffiziere der OHS. Ein Nachrichtenoffizier wurde auch gesucht. Ob ich eventuell diesen Sprung machen wollte, hat er mich gefragt. Bat ihn um Rücksprache mit meiner Frau. Ging ja auch recht schnell, musste ja nur in die Küche und konnte sie fragen. Ihr fiel es schwer Erfurt und die Küche zu verlassen, hatte sie (wir) ja auch hier Freunde gefunden. (Für die alteingesessenen, das war z. B. Peter Schreiber). Das war für mich der möglichen Qualifikation, die auch klappten, könnte. So wurde ich dann auf eigenen Wunsch im Herbst an die OHS versetzt.
Anmerkung zum Regiment und seiner Tradition, die bis heute anhält.
Dienstschluss im Regiment. Heimweg eventuell mit dem Stadtbus oder zu Fuß durch die Gartenanlage. Es ging ja immer bergab. Halt, da gab es ja noch die Gartengaststätte „Am Blosenburghang“, für ein „Dienstende Bier“ wir geschaffen. Heute treffen sich die Ehemaligen des Regiment 2-mal im Jahr auf „Erinnerungskurs“ und zu aktuellem.

Hallo, ich muß mal sagen, das sind sehr interessante Schilderungen für mich. Es gab schon große Unterschiede zwischen den GT und der NVA. Bei uns liefen die SAS Verbindungen überwiegend über stationäre Einrichtungen. Mobil gab es nur eine Möglichkeit, nämlich über die R- 142, soweit ich mich erinnern kann, wurde es nur einmal bei einer KSÜ durchgeführt.
Schwerpunkt bei uns war die stationäre SAS- und Chiffrier Zentrale. Diese befand sich auf dem Stab des Grenzregiments, unmittelbar daneben die Fernschreibstelle, verbunden mit einer Durchreichen für die Fernschreiben. Gegenüber war der OpD und die Dienstzimmer des SC und des Kommandeurs und weitere Dienstzimmer operativer Offiziere des Stabes. Der Personenkreis der die SAS- und Chiffrier Zentrale betreten könnte war sehr begrenzt, außer der Kdr., SC, OONA, KC NK und Zugführer des Nachrichtenbetriebszuges ( wenn er bestätigt war ), war es kaum einer. Selbst die Angehörigen der V 2000 mußten eine besondere Berechtigung haben. Übrigens war der Leiter der Zentrale einer der wenigen, die eine Fähnrichplanstelle, bei Nachrichten hatten. Jetzt was kurioses, ich war die letzten 1,5 Jahre meiner Dienstzeit, Zugführer des Nachrichtenbetriebszuges, mit dem Dienstgrad eines Stfw., der Leiter der Zentrale war damals Stabsfähnrich und praktisch mir unterstellt. Ich war, glaube ich, auch bestätigt, die SAS- und Chiffrier Zentrale, zu betreten, das hat mir aber keiner gesagt, also habe ich es vermieden, weil ich wußte, das ich bald in die Reserve gehen würde. Fähnrichplanstelle wurde diese, weil z.B. ein Stfw. keine Telefonüberwachung durchführen konnte, nur in Beisein eines Offz., das wäre der KC gewesen, ziemlich umständlich war das. Wenn es jemanden interessiert kann ich weitere Schilderungen machen.
Gruß

Zitat von Gast im Beitrag #51
Wenn es jemanden interessiert, kann ich weitere Schilderungen machen.
Gruß
Na dann Gast, gebe dir doch einen Ruck, nenne deinen Pseudonamen, Klartext ist doch nicht nötig, und schreibe deine Erlebnisse in einem eigenen Beitrag. Ich helfe dir gern dabei. Freigeben muss ich dich ja sowieso. Wenn du Bedenken hast, so schreibe eine PN an mich.

Hieß der Kaderoffizier Major Lindemann?
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Wenn es der Lindemann ist, Uli Lindemann, der war der Sohn meines ersten Amtsleiters. Dann kannte ich ihn persönlich. Können wir ja zum TST mal besprechen.
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Danke Lade Hugo.
Eine Begebenheit, auf die ich nicht stolz bin, aber viel Nachdenklichkeit gebracht hat.
Allgemein fanden Kommandostabsübungen mit Vorankündigungen des Stabes statt. Da meine Frau ja in der Küche gearbeitet hat, war mir so einer Übung, zum Training der Arbeit eines oder mehrerer Stäbe, mit der notwendigen „Verpflegungsinformation“ verbunden. Als Stabskompanie, Nachrichtenkompanie und alle Offiziere des Stabes waren da eingebunden. Der Rest des Regiments blieb in der Kaserne. Der OONa war im Urlaub und leider erkrankte auch der KC der NaKp mit stationärem Aufenthalt. Ich musste also beide Aufgaben erfüllen. Die des KCs war ja nicht bei so einer Übung erfüllbar, war doch die Funktruppe gut organisiert und die Kabelleute hatten ja ihren ZF, der auch seine Aufgaben erfüllen konnte. Wir waren schon eine Nacht im Gelände, am Morgen war Stabsbesprechung und ich musste ja als Na-Mensch daran teilnehmen, da ja KC und OONa nicht da waren. Eine Verlegung in einen neuen Raum stand an und ich hatte den Marschbefehl für die Na-Einheit (Funk und Kabel) zu erstellen, die Organisation des Anschaltpunktes der Kabelverbindung zu vorgesetztem Stab zu organisieren und meinen Entschluss bei der nächsten Stabszusammenkunft vorzutragen. Teile meines Vortrages gingen ja in den Entschluss des Regimentskommandeurs ein. Da im Nachhinein auch die Urlauber zurückzuholen waren, wenn sie nicht in Erholungseinrichtungen waren, traf es auch den OONA an dieser KSÜ teilzunehmen. Er traf auch genau im ungünstigsten Zeitpunkt auf dem GS des Regiments ein. Ich war voll im Stress alles zu organisieren, was den Marschbefehl zur Verlegung, den neuen Fernmeldeanschlusspunkt und den Entschlussvortrag bei den Regimentern betraf, als der OONa unbedingt die aktuelle Lage, das bisherige Geschehen und meine Aufgaben betraf. Ich sagte ihm, dass ich, für dieses Gespräch ob der geringen Zeit zur Durchführung der kommenden Aufgaben keine Zeit habe und er sich gedulden müsse bis Zeit nach der Entschlussmeldung habe. Er wollte unbedingt den Entschluss selber vortragen, da ich nicht alles überblicken könne. Seine Art und Weise war keinesfalls Stress abbauend. Wie ein ungezogenes „Kindergartenkind“ nervte er mich. Und jetzt sah ich nur noch rot. Meine Reaktion, griff zur Pistole und den OONA angeschrien, „wenn sie sich nicht gleich aus meinem Arbeitskreis verdrücken, erschieße ich sie“: Das ganze Theater hatte der Lade Hugo, der Ladewart des Regiments mitbekommen und sich zwischen uns beide gestellt. Mit den Worten „Oltn. Das lohnt sich nicht, komme runter, der ist es nicht wert“ entschärfte er die Situation und begleitete den OONa aus meinem Arbeitskreis. Zur Entschlussmeldung war zwar der OONa anwesend, wurde aber nicht weiter zur Situation befragt, da ich ja einen annehmbaren Bericht erbracht habe. Ob der Zwischenfall im Stab bekannt war, kann ich nicht sagen. Konsequenzen gab es keine. Im weitern Verlauf der Übung war ich dann als KC tätig und der OONa hatte seine Aufgaben zu erfüllen. Eine Aussprache zwischen uns beiden gab es auch nicht. Das persönliche Verhältnis war zwar eingetrübt zum OONa, aber beeinflusste meine Arbeit im Regiment besonders. Persönlich bekomme ich noch heute beim Schreiben und Nachdenken den kalten Schauer, wie schnell man unter starkem Stress und im Wissen um Machtmittel außer Kontrolle gerät. Ich habe auch später ähnliche Situationen erlebt, aber dabei keinerlei Gewaltandrohungen getätigt.
TÜP Ohrdruf Besuch NaKp
Die Deutsch-sowjetische Freundschaft unter „Waffenbrüdern“ war nicht so ausgeprägt wie gewollt. Wir waren nur einmal in den 6 Jahren meines Dienstes auf dem Steiger bei den Freunden in Ohrdruf und umgekehrt auch nur einmal Ohrdrufer Sowjetsoldaten bei uns auf dem Steiger. Krasse Unterschiede in den Unterkunfts- und Ausbildungsbereichen sind mir noch in Erinnerung. Ein Dienstzimmer für KC und ZF sehr spartanisch ausgestattet. Der HFW (Starshina) hatte ein eigenes Dienstzimmer. Die Waffenkammer nicht verschlossen und versiegelt, aber 2 Soldaten standen Wache mit scharfer Munition. In der Kompanie gab es ein „Disziplinierungszimmer“ ein schmaler „Laufsteg“ auf dem Boden gekennzeichnet und an den Wänden Aussprüche von Lenin und den wichtigsten militärischen Vorgesetzten zur Disziplin, Ordnung und Kampfkraft. Ein Delinquent musste das laut vorlesen, bis seine Zeitstrafe abgelaufen war. Nach 22 Uhr bis zum Wecken hatte er in Ruhe stehend den Raum nicht zu verlassen. Zweimal am Tag war Zählappell, da trat die Kp an und der HFW las die Namen der Angehörigen vor, die daraufhin mit „hier Genosse Hauptfeldwebel“ zu antworten hatten. Der beste Soldat des Tages musste sich beim Vorlesen eines bestimmten Namen melden, mit den Worten: „Gefallen am xx bei der Überquerung des xx zum Ruhme unserer Einheit, Genosse HFW“. Im Kp-Bereich gab es ja auch die Unterkünfte. Ein Schlafsaal für alle Soldaten und Uffz. Ein einzelnes Bett mit hellem Bettzeug und Blumen auf dem Nachtschrank und einem Bild mit einem Soldaten der verwundet die Kabel einer Telefonverbindung reparierte unter entsprechendem Beschuss. Der Rest der Betten war vom Mittelgang rechts und links als 4er-Gruppe zusammengestellt, das heißt 2 Betten nebeneinander und 2 Betten darüber. Jeweils ein Nachtschrank für 2 Soldaten, aber jeder hatte einen Hocker im Bett eingehängt. Der Schlafzaum hatte keine Tür zum Flur. Was wir noch so erfuhren. Jeder Soldat bekam 30 Mark Wehrsold im Monat. Hygieneartikel, Wasch- und Körperpflege, Tabakwaren und Verpflegung waren für Soldaten frei und wurden in der Kp organisiert. Einmal im Monat konnte er Ausgang beantragen, aber deutsche Gaststätten, Kultureinrichtungen und Bahnhöfe waren Tabuzone. Das eigene Kasino war nur den Berufssoldaten zugängig. Einmal während seiner Dienstzeit konnte er für 30 Tage nach Hause fahren, die Urlaubszeit begann mit der Anmeldung beim Ortsvorsteher und endete auch mit der Abmeldung. Dh Fahrzeit wurde nicht auf den Urlaub angerechnet.
Auch für die Offz war der Dienst keinesfalls erholsamer. Sie konnten auf Eigenkosten und bei Unterkunft ihre Familien zum Standort holen. Es musste aber alles über den Wehsold ausgeglichen werden. Arbeiten für die Frauen war nur innerhalb der Einheit möglich. Hatte der Offz seine Dienstzeit bei der GSSD gebracht und wollte zurück in seine Heimat, musste er Ersatz für sich organisieren und dem Kommandeur vorstellen. Passte der neue AA nicht in die Vorstellungswelt des Kdr, hatte de „Geschäft“ mit dem Tausch nicht geklappt und ein weiteres Dienstjahr stand an. Das alles erlebten auch unsere Angehörigen bei dem Besuch und waren ganz kleinlaut bei dem „Luxusleben“ in einer NVA-Kaserne.
Die Abordnung aus Ohrdruf zum Regimentsbesuch, durfte nicht unsere Unterkünfte besichtigen. Einzig unser Park war zu besichtigen und für die Offiziere wurde im Speisesaal EgB diniert, die Soldaten und Uffz waren in den Mannschaftsspeisesaal zu beköstigen. Unsere Soldaten kannten ja die Zustände in Ohrdruf und haben, wie es so üblich ist, den sowjetischen geholfen, wie es möglich war. Ein trauriges Kapitel der „Waffenbrüderschaft“.

Ja zu den Zuständen bei den Freunden könnte ich auch einiges berichten. Da hatten wir in der NVA bei allen Widerlichkeiten wahrlich "ein besseres Leben"!
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naja, auf der anderen seit muss man aber sagen, die haben in machen sachen nicht so ein gewese gemacht.
ich denke da nur an eine gemeinsame übung in klietz, glaube oktober´83 war das.
als es dann hieß "stellungswechsel", waren unsere freunde schon lange raus aus ihren stellungen und haben ihr zeug während der fahrt auf dem uri sortiert, da hat man bei uns immernoch kontrolliert ob granaten, optik & soldaten ordentlich auf dem lkw waren.

Ja, bei CA war man etwas anders
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