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Bin gern Soldat, bin selber Schuld (Meine Erlebnisse von November 1964 bis 1989 (Sold, Uffz, Offz, Reservist

Spitznamen und OAZ
Im Regiment lebten ja teils freiwillig und teils durch die Wehrpflicht Armeeangehörige. Ich für meinen Teil hatte dazu Gedankengänge, die fast an das kameradschaftliche Zivile heranreichten.
Da gab es Spitznamen für Vorgesetzte, alle Schattierungen und Dienstgrade. Welche drückten Achtung und andere Missachtung aus. Ich meine nicht die allgemeinen Bezeichnungen der EK-Bewegung für die Dienstgrade und Dienstzeiten. Da gab es, als ersten zu nennen „Pfeffi“ der Regimenter, ein toller Mensch, mit Kenntnissen seiner Unterstellten, das an ein Wunder grenzte. Er hatte zum Beispiel eine Ader im begegnende Regiment Angehörige mit Namen anzusprechen. Für mich immer unklar, woher er den „Soldaten“ kannte. Da war auch „Jule“ ein BU aus der Küche, war immer zu einem Scherz aufgelegt und als sein Wahrzeichen ein Messer in der Hand, oder „Panzerjonny“ auch ein BU mit unwahrscheinlichem Können in der KFZ-Technik. Er wurde bei kniffligen Aufgaben gesucht, um sie in Griff zu bekommen. Für Blödsinn war er aber auch zu haben. Oder der Fahrlehrer „zu Wasser, zu Luft, zu Land und zum Felde“. Wer ihn kannte, erkennt seinen Namen in den Anführungsstrichen. Kein Fahrschüler hatte die Change bei ihm durchzufallen bzw. die Berechtigungsprüfung nicht z bestehen.
Auch gute Kommandeure hatte das Regiment, als Beispiel in meiner Amtszeit in der NaKp war es „Ali“ der es immerhin zum Regimenter schaffte und später sogar die Division befehligte.
Für mich war das Anlass genug, die Theorie aufzustellen, dass eine „Soldat“ ohne Spitznamen, sein Leben in Uniform, ohne Spuren hinterlassen zu abgeleistet hat. Welche Bezeichnung mir zugeteilt war, erfahrt ihr aber wesentlich später.
OAZ, was ist denn das?
Auch eine Zeitschiene in meinem Regimentsleben, die ich erleben durfte. Man versuchte zukünftige Studenten für 3 Jahre freiwilligen Dienst zu gewinnen. Ein Jahr Schnellkurs in der entsprechenden Waffengattung/Dienste und dann den Fehlbestand an Offizieren in den Einheiten auffüllen. Ich bin noch heute über die Art der „Auffüllung“ sehr geteilter Meinung. Was solls, wir mussten damit Leben.
GOvD im Regiment konnten sie ja stehen. Man war der Meinung, da können sie am wenigsten falsch machen und doch noch etwas lernen. Im Regiment war der Dienst mit einigen Aufgaben verbunden, die aber notwendigerweise eine gewisse Sachkenntnis voraussetzen. Bei der Diensteinweisung durch den StSC des Regiments und der mit ihm Wache stehenden Offizier aus dem Stab wurden die Abläufe durchgespielt. Wie bei allen 24-Stundendiensten musste man sich die Nachtruhe teilen. Der OvD schlief meistens die 2. Hälfte (2 Uhr bis 6 Uhr). Bei einem Dienst war das aber ein Fehler, der weitreichenden Folgen hatte. Bis gegen 3 Uhr war ja alles ruhig und zufrieden. Der OpD der Division setzte einen Trainingsspruch per Fernsprechverbindung ab. Unser OAZ hatte ihn empfangen und das Unheil begann. Statt in der Mappe des täglichen Dienstes nach der Antwort zu suchen und sie und den OpD zu melden, riss er die „Alarmschublade" aufsuchte nach dem Codewort fand eines, was ihm so klang wie das vom OpD gesprochene, öffnete das Fach entnahm den versiegelten Umschlag und sendete das darin enthaltene Wort an den OpD auch per Telefon. Der OpD quittierte und hatte das Regiment abgehakt. Es war ja nur ein Übungstest für die höhere Stufe der Gefechtsbereitschaft.
Nicht für das Regiment. Der GOvD las daraus die "Volle Gefechtsbereitschaft" mit der Beziehung der K-Räume und keine Munitionsausgabe an das Personal. Jetzt hieß es Handeln. Das Regiment in Gefechtsbereitschaft mit dem Verlassen des Objektes zu bewegen. Die Melder für die Außenschläfer auf Meldetour zuschicken. Die Wache anweisen, die Tore zum Verlassen des Objektes zu öffnen. Ach ja den OvD noch zu wecken, das hatte sich aber bereit erledigt, er war durch den Lärm der Kettentechnik wach geworden und versuchte zu regeln, was noch zu regeln war. Unter dessen trafen ja die ersten Außenschläfer ein und versuchten sich zu orientieren, was eigentlich los war. In der „Sternchensiedlung“ wurden ja nur die Regimentsangehörigen alarmiert. Der Stab (Kommandeur und Stabschef, sowie der Leitungsdienst) traf ein und wollte wissen, was so alles los war und was bisher abgelaufen war. Jetzt brach alles zusammen. Der GOvD (OAZ) hatte, statt das Kontrollwort zu übermitteln erst den Gefechtsumschlag geöffnet und ohne OvD zu wecken selbständig alles „organisiert“.
Der arme Stabsoffizier der nicht geweckt wurde, hatte alles zu verantworten, wie hoch seine Schuld gesühnt wurde, ist mir nicht bekannt, aber auch einige andere Funktionäre mussten Federn lassen. Das Ergebnis war aber, dass die OAZs nur nach intensiven Training von Eventualitäten als Gehilfe eingesetzt werden durften.
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